Ich habe ja gesagt das ich mich melde wenn es etwas neues gibt.
Nun ja, es gibt etwas neues, wir haben gestern den Spender kennengelernt!
Gestern war es soweit!
Wir konnten vor Aufregung nicht mal frühstücken.
Sind dann zu den Eltern von meinem Schatz und haben uns das Navi ausgeliehen.
Tja, es muss ja immer etwas schief gehen an solchen Tagen.
Wir wußten nicht, dass das Navi einen Pin brauchte um zu laufen. Mein Schatz sagte kein Problem ich weiß ihn. Eingetippt, falsch, nochmal eingetippt, falsch. Nun ist es ja so, dass seine Augen nicht mehr so gut sind weil weil er eine Augenoperation hatte und der Arzt mehr als nur geschlampt hat. Also habe ich ihm das Navi weggenommen, er hat mir die Pin gesagt, ich habe ihn eingetippt und PING! falsch. "Bitte setzen Sie sich mit unserem Kundencenter unter der Telefonnummer bla, bla, bla in Verbindung". Schitt! Was ist das?! Ausgeschaltet wieder angemacht. Gott sei Dank, wir konnten nochmal den Pin eingeben. Den Vater angerufen und nach der Pin gefragt. Er hatte sich irgendwann mal eine andere Pinnummer überlegt, nur mal so. Super, aber uns das mitzuteilen hatte er dann vergeßen. Pin eingegeben, funktioniert, Super! Anziehen ab in´s Auto und los.
Auf dem Weg zur Autobahn darauf gewartet, dass das Teil endlich mal GPS bekommt. Nix. Verflixte Sch....! Funktioniert nicht. Keine Zeit nochmal nach Hause zu fahren um ein anderes Navi zu holen. Also habe ich mir das Navi geschnappt und meinen Lieblingsknopf gedrückt wenn nix mehr geht, Resett.
Pin engegeben, Adresse eingetippt und schon funktionierte es einwandfrei.
Das es auf der Autobahn Baustellen gab wußten wir ja. Also, wir wußten auf jeden Fall 2.
Baustelle 1. Gut, noch eine und wir haben freie Fahrt. Baustelle 2. Sehr gut, jetzt starten wir durch. Baustelle 3. Was ist jetzt los? Es sind 80 erlaubt, wir schleichen hier mit knapp 50 durch. Baustelle 4. Gleiches Tempo, es wird knapp mit der Zeit. Baustelle 5. Die Nerven liegen Blank. Wollten um 14 Uhr da sein. Jetzt ist es gleich halb zwei. Ich meinte das wir den Spender vielleicht anrufen sollten, denn er wartet ja schließlich auf uns und laut Navi sind es noch 1 Stunde und 20 Minuten.
Mein Schatz drückt mir sein Handy in die Hand. Er hat eine Freisprecheinrichtung im Auto, die Geräuschkulisse sei zu laut zum telefonieren. Und er möchte jetzt auch nicht das Handy am Ohr haben, er fährt ja schließlich. Also habe ich die Nummer gewählt. Der Spender hörte sich sehr sympatisch am Telefon an, meinte dass es kein Problem wäre wenn wir später kommen und das er sich freuen würde.
Dann waren wir da. Geklingelt, ab in den Fahrstuhl, raus aus dem Fahrstuhl, um´s Eck geschaut und da stand er in der Tür. Er und seine Freundin haben uns angestrahlt, wir haben uns begrüßt (mein Schatz und sein Spender haben sich wie selbstverständlich zur Begrüßung umarmt), und uns reingebeten.
Wir haben über alles mögliche gesprochen. Wie kam der Spender dazu sich typifizieren zu lassen, wie lief alles bei ihm ab, wie hat mein Schatz alles erlebt, wie ist er krank geworden, wie kam es, dass wir uns erst so spät kennenlernen, was machen alle als Beruf, die halben Lebensgeschichten haben wir ausgetauscht. Wir haben vieles gemeinsam und waren sofort auf einer Wellenlänge.
Es war ein super Treffen und wir haben einstimmig beschloßen auf jeden Fall in Kontakt zu bleiben.
Und ich hoffe das wir in Kontakt bleiben, dass eine Freundschaft entsteht, um anderen Menschen so zeigen zu können was ein bißchen Blut und Zeitaufwand bewirken kann.
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Liebe Grüße auf diesem Wege an alle registrierten und hoffentlich bald registrierten Spender! Ihr seid wahre Helden, auch wenn es vielleicht für Euch, wie bei dem Spender von meinem Schatz, nichts besonderes ist so zu helfen. Ihr seit Super! [/size]