Zitat von himbäre:Genau, man muss halt auch schauen, was sich wie schnell amortisiert. Bei uns wird es wahrscheinlich ein Standard-Gerät von einem etablierten Hersteller werden, auch wegen Wartung und eventuell benötigten Ersatzteilen. Ich habe aber das Gefühl, dass sich bezüglich Wärmepumpen in den letzten 10 Jahren auch richtig viel getan hat.
Ihr habt dann wahrscheinlich eine Wärmepumpe, die die Energie aus der Luft gewinnt? Wie leise läuft euer Gerät denn, wenn ich fragen darf? Habe im Bekanntenkreis schon neben verschiedenen Wärmepumpen gestanden und teils gab es schon merkliche Unterschiede beim Betriebsgeräusch.
Also wie gesagt, unser Heizungs- und Sanitärinstallateur (selber Vertragspartner von Bruderus) hat uns vor 12 Jahren von den Standartgeräten abgeraten da sie, zumindest zu der Zeit noch nicht individuell auf das Haus abgestimmt wurden. Die Komponenten wurden fertig nach Wohnfläche mit verschiedenen Leistungen angeboten und bei einigen Herstellern war es so, dass wenn ein Teil kaputt ging, es so kompakt verbaut war, dass direkt eine ganze Baueinheit hätte getauscht werden müssen.
Ein wichtiger Punkt der heute auf jeden Fall noch existiert ist auch, dass die meisten Standartgeräte schon früher als direkte Klimageräte elektrisch mit Zusatzheizstab zu heizen müssen. Wir haben zwar hier in Deutschland je nach Region durchweg milde Winter, aber auch wir hier können mal im Winter -17 bis -20 Grad und mehr in der Nacht und auch am Tag erreichen. Da sollte eine gute Wärmpumpe noch bei -15 Grad 100 % Nennheizleistung bringen.
Dann kommt noch hinzu, dass einige Geräte noch Wasser geführt sind und nicht mit Kältemittel.
Wir haben uns also, wie oben schon geschrieben, an einen Klimatechniker gewandt. Der hat uns dann verschiedenen Möglichkeiten mit unterschiedlichen Komponenten aufgezeigt und uns die jeweilige Effizienz ausgerechnet.
Geraten hat er uns zu einer Mitsubishi Zubadan Luft-/Wasser-Wärmepumpe (wir ziehen die Energie aus der Luft) mit Kaltwasserspeicher von Waterkotte, d.h. unser Brauchwasser wird kalt in einem Speicher bevorratet und erst durch Mehrpass-Wärmetauscher sekundenschnell erhitzt, wenn es gebraucht wird. Dadurch dass, anders als bei einem Warmwasserspeicher, das Wasser nicht permanent immer wieder aufgeheizt wird, kann man auch dort noch einmal ordentlich Energie einsparen.
Mitsubishi Geräte wurden früher und auch heute hauptsächlich in der Industrie und in Skandinavien verbaut und sind deshalb besonders effizient, da sie auch auf extrem kalte Temperaturen ausgelegt sind.
Misubishi Zubadan Geräte sind übrigens wartungsfrei (auch der Ventilator vom Außengerät). Da es sich um ein gängiges Klimagerät handelt kann jeder Klimatechniker die Ersatzteile dafür besorgen. Man muss also nicht erst einen entsprechenden Vertragsinstallateur suchen, oder sich an den Hersteller wenden.
Wir haben aber in den vergangenen 12 Jahre nie Probleme oder Leistungseinbußen gehabt.
Der Schalldruck müsste bei unserem Modell so bei ca. 53 dB liegen.
Wir hören die Wärmpumpe gar nicht. Auch nicht wenn wir auf der Terrasse sind. Die Außeneinheit steht bei uns am Ende vom Garten ca. 15-20 m vom Haus entfernt. Wenn man daneben steht und das Gerät anspringt, macht sie nicht mehr Lärm wie ein großer Ventilator auf voller Power im Sommer.
Da sie ja bei uns das Wasser nur nach Bedarf aufheizt, läuft sie auch im Sommer tagsüber so gut wie gar nicht, es sei denn wir würden unser Haus damit kühlen wollen. Das haben wir aber bis jetzt noch nicht ausprobiert.