Von Lösungmitteln sollte man bei Airbrushpistolen meist die Finger lassen.
Wenn man nicht gaaanz präzise weiß, was man da tut, hat man schnell mal eine Pistole ruiniert.
Z.B.: Aceton löst nicht nur die Farbe an, sondern zersetzt die Farbpigmente.
Die minimalen Reste trocknen wie Beton und nach einiger Zeit ist die Pistole so zubetoniert,
dass selbst wir sie bei einer Inspektion nur noch sehr schwer wieder hinbekommen.
Damit die Pistolen gepflegt und sauber sind, gibt es ein paar Grundregeln...
1) Immer nur gerade die ein zwei Tröpfchen Farbe in die Pistole, die man wirklich braucht.
Nach kurzer Zeit Übung, bekommt man ein Gefühl dafür und dann geht Punkt 2 auch viiel schneller.
2) Direkt nach dem Brushen 4 Leersprühgänge. Also erst leersprühen und sofort mit Wasser
hinterher, blubbern lassen, evtl. mit einem alten Modellagepinsel im Becher wühlen und
wieder leersprühen. Nochmal Wasser, evtl. Alkohol, blubbern lassen, leersprühen und dann
nochmals das Gleiche.
Dann ist die Pistole normalerweise für den nächsten Einsatz fit.
In seltenen Fällen klappt das sogar jahrlang.....jahrelang soll aber keine Empfehlung sein.
3) Grundreinigung.....muss auch regelmäßig sein. Bei Einigen täglich, bei anderen, die Punkt 1 und 2
richtig beherrschen einmal in der Woche oder wenn ein paar Tage Pause sind.
Wichtig bei der Grundreinigung sind Düsen und Düsenkanal.
Wer feststellt dass sogenannte Airbrushreinigungssets irgndwie nicht passen wollen,
hat meist aus Versehen mal die dicken Reinigungsnadeln mit den Goldenen Griffen oder die
schwarzen Bürstensets gekauft, die eigentlich für große Lackierpistolen gemacht wurden.
Für Airbrush-Düsen gibt es kleine Spezial-Mikronädelchen oder man nimmt eine alte Airbrushnadel
und für Düsenkanäle kleine genau darauf abgestimmte weiße Mikrobürstchen.
Man sollte dann einen guten Airbrushreiniger, wie von airbrushnailart.de nehmen.
Falls man baden oder einlegen will, kann man die Düsen einzeln einlegen und die Pistole
kopfüber bis inkl. Farbbecher eintauchen. Nicht weiter!
WICHTIG!...niemals die ganze Pistole, denn 1. setzen sich über all die Pigmente der
Schmuddelflüssigkeit rein, die man nie wieder rausbekommt und 2. lösen sich auch alle
Öl und Schmierschichten der feinmechanischen Teile ab. Klebepigmente statt Schmierung
ist nicht so toll.
Das Gleiche gilt erst recht beim Ultraschallbad.
Nach dem Bad immer nochmal mit Wasser gut nachspülen/sprühen.
03.08.2013 09:58 •
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