Das ist ja mal wieder eine richtig tolle Frage.
Das hängt von ganz vielen Faktoren ab.
In der Nacht hast Du die Nägel meist unter der warmen Bettdecke, kommt also kaum mit Feuchtigkeit jeglicher Art in Berührung, d.h. die Nägel sind wenn man aufsteht um einiges trockener und daher sind diese auch härter.
Tagsüber nehmen die Nägel, je nach natürlich vorgegebener Struktur (Erbanlagen, etc.) Feuchtigkeit aus der Umgebung auf, sie werden weicher.
Nägel musst Du Dir vorstellen wie ein Schwamm mit unzähligen feinen Tunneln.
Es gibt aber grosse Unterschiede in der allgemeinen Zusammensetzung und dementsprechend sind die einzelnen Schichten, Zellen, Kittsubstanzen gelagert.
Bei Menschen mit festen Nägeln, sehr dicht und bei anderen wieder weisen diese eine deutlich durchlässigere Substanz auf.
Wenn man sich wäscht, wenn man badet und allgemein viel mit Wasser hantiert umso mehr saugen die Nägel Feuchtigkeit auf.
Nach einem ausgiebigen Bad rechnet man in etwa mit 3 – 4 Stunden.
Es lässt sich keine genaue Zeitangabe machen, wann ein Nagel vollkommen trocken ist, da es auch zum einem mit der Nagelbeschaffenheit zusammenhängt und natürlich auch - wie lange waren die Nägel in Berührung mit Wasser.
Es gibt aber einen Trick, damit die Nägel nicht so viel Feuchtigkeit aufnehmen können, vor dem Baden die Ober - und die Unterseite richtig dick mit einer sehr fetthaltigen Creme einzucremen.
Diese löst sich zwar zum grössten Teil durch Seifen und sonstige Badezusätze wieder auf, aber der Nagel selber nimmt lang nicht so schnell die an sich zusätzliche schädliche Feuchtigkeit auf.
Es ist also vollkommen natürlich, dass Nägel nach Wasserkontakt weich sind.