Zitat von jane-doe:@piccola
natürlich kann ich deine Meinung dazu verstehen, nur:
deine Fußpflegerin, deine Friseurin oder deine Nageldesignerin lebt vielleicht auch von ihrem Job!
Zwar ist für die auch der Kunde König, aber kein Dienstleister, und das sind wir, kann es sich leisten, Stunden für einen Kunden freizuhalten.
Montag nachmittag um zwei kommt Frau Maier, da halt ich dann frei bis um 6, weils bei ihr im Büro öfter mal klemmt....
Das geht nicht. Sorry.ich bin mein eigener Chef, muss meine Arbeitszeit aber trotzdem einteilen.
Ich gebe eine dreiviertel Stunde Kulanz. Mehr geht bei mir nicht und das ist auch schon mehr, wie mancher andere geben kann.
Wenn du in der Zeit nicht kommst, sitz vor mir die nächste Kundin und dann muss ich leider sagen, wir machen einen neuen Termin.
LG Jane
Hallo Jane,
ich wollte hier ganz bestimmt niemanden angreifen und habe ja auch geschrieben, daß ich vollstes Verständnis für das Problem des Zuspätkommens habe. Mein Anliegen war lediglich, eben auch einmal die andere Seite aufzuzeigen, weil es eben nicht immer einfach Gedankenlosigkeit oder chronische Unpünktlichkeit ist.
Daß ich nicht einfach 4 Std. später zu einem Termin kommen kann, ist klar, wobei ich Deine 3/4 Std. Kulanz auch schon als sehr großzügig ansehe. Bei meinem Verspätungen handelt es sich in der Regel um wenige Minuten (bei meiner Fußpflegerin bin ich gestern 9 Min. nach dem vereinbarten Termin eingetroffen, und da diese ihre Praxis in ihrem Eigenheim hat und ich immer terminmäßig die letzte Kundin bin, ist das bei ihr nicht so dramatisch). Wenn bei uns z. B. um 14 Uhr ein unvorhergesehenes Meeting angesetzt wird und ich um 17 Uhr einen Termin habe, kann ich eigentlich schon davon ausgehen, daß ich nicht pünktlich aus dem Büro komme und sage den Termin dann gleich ab.
Ich denke, daß es auch immer etwas darauf ankommt, wo man einen Termin hat. Bei meinem Friseur muß ich z. B. immer warten, da klappt es mit der Terminorganisation nicht so gut, bei meiner Fußpflegerin ist es wie schon erwähnt, nicht so schlimm (die trinkt dann in der Zwischenzeit mit ihrem Mann noch einen Kaffee
), im Nagelstudio haben einige Minuten aber mitunter schon den ganzen Plan durcheinandergebracht, obwohl ich da auch des öfteren warten mußte (lag aber vielleicht daran, daß die Kundin vor mir evtl. zu spät gekommen ist
).
Trotzdem muß ich als Arbeitnehmer auch abwägen, was mir nun wichtiger ist: Mein Job oder mein privater Termin (ich mußte leider schon die Erfahrung machen, daß -als ich konsequent gesagt habe, daß ich Feierabend und einen Termin habe und nun gehen werde, weil es auch noch ein Privatleben gibt und es möglich sein muß, meine Freitzeit nach meinen Möglichkeiten zu verplanen, und ich weiterhin auch nicht gewillt bin, ständig Termin abzusagen oder zu verschieben- mir gesagt wurde, ich müßte ja wissen, was mir wichtiger sei: Meine Arbeitsstelle oder mein Friseurbesuch).
@LostGirl: Auch ich lege meine Termine nicht so eng, sondern plane immer schon mit ein, daß ich evtl. nicht ganz pünktlich Feierabend machen kann und trotzdem reicht es so manches Mal eben nicht.