Das liegt am enthaltenen Photoinitiator (z.B. Benzophenone), welcher für die radikale Polymerisation verantwortlich ist. Je nach Menge, angestrebtem Vernetzungsgrad und "Kühlmitteln", also Hilfsmitteln wie Silicium, Glanz- und Haftsubstanzen, ist die Wärmeentwicklung in der Intensität und Zeitspanne extrem unterschiedlich. Das hat mit dem Säuregehalt eines Geles aber absolut nichts zutun, das ist nichts als ein altes, unausrottbares Märchen. Entscheidend ist unter anderem die Dicke des Auftrages, die Nagelfläche und die Intensität der UV - Strahlung. Gele, welche mit zwei verschiedenen Photoinitiatoren arbeiten (sprechen auf verschiedene Wellenlängen des Lichtes an), nehmen die Lichtenergie effektiver auf und führen zu einer schnelleren, aber auch wärmeintensiveren Härtung. Bei nur einem Initiator kommt es in der Regel zu einer etwas geringeren Wärmeentwicklung, da die Wellenlänge der Röhren nicht ganz genau die für die Polymerisation erforderliche trifft.
Die Wärme ist also umgewandelte Lichtenergie.
Breite Nägel mit dünnem Gelauftrag können von der Luft gut gekühlt werden, die Wärme wird von der Kundin nicht oder kaum gespürt. Bei dickem Auftrag auf kleiner Fläche reicht die Wärmeleitfähigkeit der Luft nicht mehr aus, die Wärme abzuführen, es wird heiß! Hier hilft nur mit verschiedenen Techniken zu experimentieren.
Gele ohne Benzophenone werden in der Regel nicht heiss.
Weitere Ursachen sind dünngefeilte oder stark strapazierte Nägel und zu dicke Gelschichten.
Liebe Grüsse
17.06.2009 00:40 •
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