Ja die Oberflächenbeschaffenheit des Haares kann dazu beitragen, dass kleine Bläschen ins Gel geraten.
Meine Erfahrung ist, dass man für Gel nicht unbedingt einen 30€ Pinsel braucht. Ich Bevorzuge Katzenzungenpinsel mit Kolinskyhaar. Das ist schön weich und zieht keine Rillen. Für French mag ich meinen 6er Torayhaar Pinsel.Beide haben mal je 5 € gekostet und ich habe sie schon 4Jahre.
Bei Acryl sieht es anders aus. Hier kommt nur Naturhaar in Frage, am besten eben Kolinsky. Je länger das Haar, desto teurer der Pinsel. Der Kilopreis für gute Pinselhaare liegt über dem von Gold.
Hier kommt es auf Spannkraft, Elastizität und eine kraftvolle Spitze an.
Und man merkt den Unterschied zwischen einem billigen und einem teuren Pinsel sofort. Ich habe Acrylpinsel in einer Preisspanne von 5-70€ hier liegen und sogar meine Kunden sehen sofort welcher davon gut ist und welcher nicht.
Der Acrylpinsel mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis ist und bleibt für mich der Grand Artist 508 von Ez Flow. Preisliche Mittelklasse (ab 30€) und absolut spitze.
Ich würde auch empfehlen, sich die Pinsel einmal zum Ausprobieren geben zu lassen, wenn man die Möglichkeit hat. Je nachdem, ob man ein eher feucht oder ein trockener zu verarbeitendes Produkt hat, benötigt man nämlich einen anderen Pinsel.
Für Malerei bevorzuge ich ebenfalls Naturhaar, da es in der Lage ist die Farbe besser zu speichern. Vor allem feine Linien und One Stroke gelingen (mir) mit Naturhaar wesentlich besser als mit Kunsthaar. Der Preis ist auch hier eher untergeordnet. Ich habe schon für 5€ gute Pinsel bekommen und schlechte für den vielfachen Preis.
Meist werden teure Pinsel besser gepflegt. An günstigen kann man auch lange Freude haben. Meine Pinsel werden regelmäßig einer Ölkur unterzogen, auch die Malpinsel und sie sind noch fluffig wie am ersten Tag
23.03.2012 15:01 •
x 1 #4