Zitat von kuschelkatz1983:
zumal man auch nicht vergessen darf das es evtl auch harz4 empfänger gibt die manche sachen aus bestimmten gründen nicht aus einem 0/8/15 laden oder second hand laden kaufen können. es gibt genauso viele die lebensmittelallergien haben und bestimmte sachen nur im reformhaus kaufen können.
lieben gruß
Das wollte ich eben noch ansprechen, hatte es aber im Eifer des Gefechts vergessen: Bei Lebensmittelallergien wird man finanziell durch das Amt unterstützt- man kann durch eine Allergie bis zu dem doppelten des regulären Satzes bekommen- man sollte es halt wissen und sich dann alles vom Arzt bestätigen lassen.
Und dann habe ich noch so ein typisches Klischee von Arbeitslosengeldbeziehern gefunden: Mit dem bisschen Geld kann man sich nicht gesund ernähren, man bekommt sogar Mangelerscheinungen davon... Ich weiß nicht genau was man in so einem Fall an Ausgaben hat, aber ich vermute mal, für Nahrung, Getränke, Handy/Telefon/Internet, Arztbesuch/Medikamente,Hygieneartikel, Freizeit. Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege, weil ich nur davon ausgehen kann, wofür ich mein "Einkommen" verplanen muss.
Für Handy/Telefon/Internet kann man ja in etwa so 50€ einplanen (gibt mittlerweile für alles eine Flatrate und super günstige Tarife), Arztbesuch und Medikamente vielleicht mit 30€ im Monat (wobei man die sicherlich nicht jeden Monat benötigt und man bei vielen und teuren Medikamenten auch einen Zuschuss erhalten kann), Hygieneartikel 25 mann muss sich ja nicht unbedingt ein Shampoo von John Frieda holen.... Okay, vielleicht auch ein Frisurbesuch, alle zwei Monate- sprich in einem Monat müsste man dafür 12,50 € weglegen und können jeden zweiten Monat für 25€ was machen lassen. Also, bisher habe ich wie viel Geld verbrasst, bzw. zur Seite gelegt- 130€. Von 359€ Regelsatz bleiben dann noch 220€ übrig... Wenn man sich wirklich mal mit dem Thema Ernährung auseinander gesetzt hat, dann wird man schnell merken, dass gesunde Nahrung wesentlich günstiger ist, als irgendwelche scheinbar günstigen Fertigprodukte, zu denen die meisten greifen, wenn sie wenig Geld zur Verfügung haben.
Ein Kopf Salat kostet derzeit gerade einmal ca. 0,50 (Lidl) - 1€ (Rewe) und in der Regel kann man davon 1,5 - 2 Mal essen... Kräuter kann man sich auch selber daheim anlegen, so dass man nicht einmal die Fertigmischungen für den Dressing mehr holen muss.... Auch solche Dinge wie Kartoffeln, Möhren, Brokkoli sind nicht teuer und super lecker. Äpfel kosten heute auch nicht mehr die Welt. Auch eingewecktes Gemüse kann man superlecker zu einem Salat zusammenschmeißen... Und das kostet alles nur sehr wenige Cents.
Zum Frühstück muss man auch nicht unbedingt Weißbrot, Käse, Wurst und Co. essen. Stattdessen Müsli (keine Cornflakes) mit Yogurth und Obst. Man bekommt große Müslipackungen- eine Schüssel Müsli, die man isst kostet dann vielleicht noch 50 Cent wenn man den Yogurth und eine Banane oder so hinzurechnet.
Genauso bei den Getränken- es gibt so viele, die sich Limonaden und Cola zum Durstlöschen reinhauen... Dabei ist ein Tee oder ein Wasser (z.b. mit Zitrone oder Ingwer wer gerne etwas mit Geschmack hätte) tausend mal besser... und führt dem Körper sofort wichtige Nährstoffe, Spurenelemente und Vitamine zu (Zumindest Ingwerwasser)
Es gibt wirklich so viele Sachen die nicht viel kosten und mit denen man ein Vollwertige und solide Ernährungsbasis schafft. Wenn ich einen Monat genauso durchziehe und das esse was ich beschrieben habe komme ich auf maximal 120€ pro Monat- da sind aber auch noch Nahrungsergänzungmittel für meinen Sport dabei, die doppelte Menge an Getränken, die man im Normalfall benötigt (Sehr viel Sport und gelegentliche Probleme mit den Nieren) sowie eine wöchtliche Belohnung in Form von Eis, Schokolade, Döner, Chineesisch, Pizza. Ich habe keine Ahnung was man als Hartzler für einen Betrag Essen ausgibt bzw. ausgeben kann, aber ich denke das selbst bei den Ausgaben die ich zuvor genannt habe noch 100-120€ für Lebensmittel legitim sind. Man hat dann immer noch mind. 100€ übrig die man in andere Dinge investieren kann: Freizeit, Klamotten. Und viel wichtiger: Man hat was gesundes gegessen wodurch auf Dauer auch die Arztbesuche und Kosten für Medikamente zurückgehen werden (Es sei denn man hat ein chronisches Leiden).