34

Nagelmodellage trotz Hartz4!

Alicechen

1026
64
3
3
nypa, als auch vom staast bezuschusste wisch und wassertechnickerin(so sagts meine chefin... :) ) darf ich dir zustimmen, nur in einem punkt habe ich bedenken....

undswar wurde mir letzten monat am amt gesagt das wenn ich nächstes jahr mit meinem abi anfange ich eigendlich weiterhin hartz4 bekommen sollte, und müsste dann kein bafög beantragen, weil ich ja eine anstellung habe und sogar steuern bezahle.
Nur ist es so wenig, dass ich nicht allein davon leben kann, also unter dem regelsatz liege. Momentan streiten die sich noch, obs nun noch für hartz4 reicht, oder ich doch nur wohngeld bekomme.....

23.07.2010 20:39 • #61


San_dra13

222
7
Okay, jetzt kann ich mich gerade nicht mehr halten. Wie kann man denn bitte auf die Idee kommen, Schüler/Studenten mit Arbeitlosengeldbezieher gleich zu setzen?

Wie es schon gesagt wurde: Von Schülern und Studenten ist es die Hauptaufgabe zu lernen und zu studieren- sie machen das hauptberuflich und dürfen maximal, wenn überhaupt nur weniger Stunden in der Woche arbeiten- Schüler benötigen darüber hinaus eine Genehmigung der Eltern, wenn sie noch nicht 18 sind... Schon mal was vom Arbeits- und Jugendschutzgesetz gehört?

Außerdem scheinen manche zu glauben, dass Studenten echt nichts zu tun haben... Mein reguläre Ablauf beim Studium hatte nicht einmal annährend etwas mit Nichtstun gemeinsam: 8:30 bis mindestens 16:30 Vorlesungen, oftmals sogar nicht nur in der Woche, sondern auch noch samstags... Und wenn man es als "fauler Student" mal so richtig gut hatte, dann durfte man gerne auch mal bis weit nach 20 Uhr in den Vorlesungen sitzten... Von frühmorgens an! Abgesehen von den ganzen Ausarbeitungen wie Präsentationen, Gruppenarbeiten, Semianrarbeiten über mind. 20 Seiten, Projektarbeiten. Nicht zu vernachlässigen sind auch die ca 15. Fächer in denen wir immer am Ende des Semesters geprüft wurden. Sprich man war immer noch mit lernen in der Freizeit beschäftigt und während der zweiwöchigen Klausurenphase hat man in der Regel gerade mal dazu Zeit gehabt, sich ne Pizza frühs in den Ofen stopfen und die über den Tag verteilt zu essen, sich in Koffein zu ertränken und wenn es hoch kommt pro Nacht 4 Stunden zu schlafen...Ganz blöd gesagt: die einzigen Pausen die man hatte waren der Toilettengang, Zähne putzen, und Duschen. Zwischendurch Klausur schreiben und weiter lernen... Ach ja und meine Abschlussarbeit war ja auch voll der Spaziergang... Waren ja nur 80 Seiten, die man neben den regulären Vorlesungsablauf und dem Arbeiten gehen schreiben musste.... + Formatierungen, Recherchearbeiten, Anhang etc. Wie kann man bitte auf die Idee kommen, so einen Tagesablauf mit dem eines Arbeitlosengeldbeziehers zu vergleichen?!?

Klar, ich hatte das Glück ein duales Studium machen zu können und somit ein Gehalt bekommen habe ( ein Jahr lang habe ich in etwa so viel gehabt, wie jemand der Hartz4 bezieht und trotzdem ein gutes Leben geführt- man gut mit dem Geld leben!). Aber ich kann auch sagen: Ich finde es eine Frechheit, dass es Leute gibt, die meinen, dass Studenten sich selber etwas dazu verdienen sollen und neben dem Studium arbeiten gehen sollen. Ich habe es gemacht- und ich wünschte, dass ich neben dem Studium nicht noch arbeiten hätte gehen müssen, weil es einfach mal sehr viel Kraft, Zeit und Lebensqualität gekostet hat... Selbst ohne nebenbei Arbeiten zu gehen war das Studium anstrengend genug... Wenn man es körperlich und gesitig nicht schafft neben dem Studium arbeiten zu gehen, dann ist dass vollkommen okay- immerhin hat man als Student einen ganz anderen Alltag als ein Arbeitslosengeldbezieher.

Manche scheinen Studenten echt nur mit einem Partyleben, finanziert durch Bafög in Verbindung bringen... Das Partyleben braucht man ab und zu mal um sich von seinem scheiß Alltag loszureisen... Und Bafog: das ist ein Kredit, den man unter bestimmten Umständen vom Staat erhalten kann. Das heißt man zahlt den irgendwann zurück. Und glaubt mal nicht, dass man sich damit ein Luxusleben leisten kann. Versucht mal von dem bisschen was die bekommen Studiengebühren zu bezahlen.... Studentwerksbeitrag etc... Das sind pro Jahr mehr als 1500€ die man zusätzlich zum eigenen Lebensunterhalt aufbringen muss...


Und noch ein Pro, warum Studenten eher ein Rabatt für eine Modellage erhalten sollten: In der Regel sind es Wirtschafts-Studentinnen die sich die Nägel machen lassen- in ein Paar Jahren sind es diejenigen Frauen, die ordentlich Trinkgeld springen lassen, weil sie in der Wirtschaft sehr gut verdienen können. Und das was da wahrscheinlich an Trinkgeld zurückkommt, oder was da an zusätzlichen Dienstleistungen und Pflegeprodukten gekauft wird übersteigt sicherlich irgendwann den Rabatt, den sie irgendwann mal erhalten haben...



Nichts für ungut, aber selbst wenn Hartz 4ler irgendwann wieder anfangen zu arbeiten, arbeiten sie in der Regel max. 8 Stunden am Tag. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein 8-Stundentag für die meisten Studenten ein Wunschkonzert ist, dass sich nur sehr, sehr selten erfüllt.

26.07.2010 10:42 • #62



Hallo gwensteffani76,

Nagelmodellage trotz Hartz4!

x 3#3


Määh

Määh

1884
67
9
2
San_dra: Du sprichst mir aus der Seele. 8 Stunden Tag, das wär mal schön. Ich kenn das, 8-21 Uhr Uni, samstags manchmal auch und dann noch lernen bzw. an irgendwelchen Hausarbeiten sitzen.
Ein Studium ist mit einer 40-Stunden-Woche angelegt, da kommt man meistens aber weit drüber. Und dann noch arbeite gehen, ist meistens aussichtslos. Also hab ich nur mein grandios bemessenes Bafög von dem ich ja ne Grossfamilie ernähren könnte.

26.07.2010 11:19 • #63


MilchMaedchen

MilchMaedchen

61
4
@ San_dra13: Recht hast du. Ich hatte zwar kein Duales Studium, also nicht ganz so viel Stress wie du, aber dennoch ein Vollzeitstudium, also mit Vorlesungen, Vor- bzw. Nachbereitungen, Präsentationen, Hausarbeiten, Projekten usw. etwa 45 Stunden die Woche ordenlich zu tun.

Zusätzlich hatte ich die meiste Zeit einen 10 bis 20 Stunden / Woche Studentenjob, da meine Mutter zuviel Rente bekommt und ich damit kein BAFoG beziehen, sie aber ein Haus mit unzähligen Krediten an der Backe hat und mich deshalb auch nicht unterstützen konnte. Also musste ich manchmal von 160€ Kindergeld leben. Davon musste ich Essen, Nebenkosten (da ich bei der Oma meines Freundes im Haus wohnen durfte zum Glück keine Miete), Benzin und das bissel was ich für mich brauchte (Deo, Kosmetik usw.) bezahlen. Ich konnte mir Nichts leisten, geschweige denn mal in ein Nagelstudio zu gehen, selbst wenn ich Rabatt bekommen hätte. Und als ich mal ein wenig mehr verdient hatte, habe ich für schlechte Zeiten gespart.

Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen: Meine ehemalige Studienkollegin ist Werksstudentin von VW, weil sie da Ausbildung gemacht und kurz gearbeitet hat. Sie hat von VW monatlich fast 1000 € bekommen und nichts gerissen, absolut garnichts. Ist durch haufenweise Prüfungen gefallen und letztendlich geext worden. Jetzt macht sie auch auf Hartz IV.

Ich bin also der Meinung durch Erfahrungen aus meinem Umfeld, viele, umhimmelswillen aber nicht alle, ALG II Bezieher sind selber an ihrer Situation schuld. Auch in diesem Land kann man, wenn man arbeiten will, auch Arbeit finden. Es gibt immer einen Weg, Zeitarbeit, Selbstständigkeit, auch mal Jobs die unter der "Würde" liegen usw.

Wirklich sicher dass da keiner vor einem sitzt der a) nichts für seine Situation kann, b) genügend Geld hat und c) trotzdem was macht, kann man allerdings nur bei solchen armen Leuten, die trotzdem sie 40 Stunden malochen gehen noch Beihilfen beziehen müssen, damit sie über die Runden kommen. Z.B. Friseure oder Kellner,

26.07.2010 11:25 • #64


Nypa

Nypa

281
2
Zitat von MilchMaedchen:
Ich bin also der Meinung durch Erfahrungen aus meinem Umfeld, viele, umhimmelswillen aber nicht alle, ALG II Bezieher sind selber an ihrer Situation schuld. Auch in diesem Land kann man, wenn man arbeiten will, auch Arbeit finden. Es gibt immer einen Weg, Zeitarbeit, Selbstständigkeit, auch mal Jobs die unter der "Würde" liegen usw.


Ich stimme dir da voll und ganz zu, auch wenn man das in der Öffentlichkeit leider nicht sagen darf.

Und das geht jetzt noch einmal ganz besonders an kuschelkatz1983, über deren Beitrag ich mich immer noch unheimlich freue.

Es ist so, dass man immer einen Job findet, wenn man eine gute Ausbildung hinter sich hat. Nur spielen da auch einige weitere Faktoren mit hinein, die oft einfach ignoriert werden. Die Zeiten haben sich geändert, man arbeitet nicht mehr ab 18 in dem gleichen Job, in der gleichen Stadt, bis zum Rentenalter.

Ich - als ja angeblich dann stinkfaule Studentin - sage jetzt einfach, dass ich garantiert niemals arbeitslos sein werde. Ich habe mich in der Schule hingesetzt und gelernt und ein ordentliches Abi gemacht. Jetzt bin ich an einer der top Unis in Deutschland was Wirtschaft angeht und auch hier bin ich intensiv am lernen. Und wie die Beiträge oben alle schon zeigen, ist das Studentenleben nicht so, wie es in den amerikanischen Teeniefilmen gezeigt wird. ICH habe Glück, dass meine Eltern mich im Studium unterstützen, denn wenn ich nebenher arbeiten gehen würde, dann würde mein Studium zukurz kommen, ich könnte nie zu meinen Eltern nach Hause fahren, wäre wahrscheinlich nicht mehr mit meinem Freund zusammen, weil ich ihn nie sehen würde und hätte wahrscheinlich einen beschränkten Freundeskreis, weil ich keine Zeit dafür hätte, die Kontakte aufrecht zu halten.

Also - ich hoffe einfach, dass deutlich wird, dass das Studium kein Zuckerschlecken ist.

Aber das wichtigste ist - was mir bewusst ist und weswegen ich wahrscheinlich nicht arbeitslos enden werde - ich weiß, dass ich die Schuld nicht beim Staat etc. suchen darf. Wenn ich keinen Job finde, dann liegt es an mir. Dann liegt es daran, dass meine Ausbildung nicht gut genug war. Dann liegt es daran, dass ich keine Fortbildungen gemacht habe, dann liegt es daran, dass ich nur in einem beschränkten Bereich nach Arbeitsstellen gucke. Dann liegt es daran, dass ich nicht offen genug bin.

Wenn man ein bisschen die Nachrichten mitverfolgt, dann hätte man mitbekommen, dass es JEDE MENGE Unternehmen gibt, die Leute suchen, aber keine Leute finden, weil diese alle zu unqualifiziert sind. Was sagt uns das? Denk mal drüber nach. Und danach sag bitte noch EINMAL, dass Studenten mit Arbeitslosen gleichzusetzen sind.

26.07.2010 14:14 • #65


MilchMaedchen

MilchMaedchen

61
4
Ich glaube kuschelkatz1983 meint, dass es eben auch Studenten gibt die nichts machen, also sich nicht so ins Studium rein hängen und von ihren Eltern alles finanziert bekommen. Siehe meine Studienfreundin.
Aber der größte Teil ist eben nicht so und hat es ganz schön schwer.

Aber die die es sich nicht leicht machen, haben danach auch die Chance auf eine gute Arbeit und geraten nicht in Hartz IV. Siehe mich, ich habe nach meiner Verteidigung 1 1/2 Monate gebraucht um einen Job zu haben, und auch nur, weil die Ausschreibung und das Auswahlverfahren so lange ging. Meine Nichte wird bestimmt ihr Leben lang von Hartz IV leben: Schule gerade so geschafft, Ausbildung nach 2 Jahren abgebrochen, Baby bekommen, jetzt alleinerziehend und sowieso keine Lust zum arbeiten. Aber sich Nägelchen machen lassen und dann auch noch Rabatt drauf bekommen.

26.07.2010 14:51 • #66


Aleksa307

11
1
bin zwar keine Studentin habe aber ein paar in meinem Bekanntenkreis, durch erzählungen weiß ich das es sicherlich in keiner art und weise mit H4 vergleichbar ist oder man es gleich setzen kann, da muss ich den studentinnen über mir recht geben :-)

Wie ich schon paar posts vorher geschrieben habe...wenn man eine modellage möchte muss auch was dafür tun

ich habe leider keine ausbildung (eigene doofheit da ich zu faul war) da ich einfach nicht vom staat abhängig sein will habe ich auf einem reiterhof für 400 euro gearbeitet und bis vor kurzem eine alte frau versorgt, sprich ihr abends essen gekocht und die wohnung sauber gehalten und das alles mit 2 kindern, den kleinsten der zu diesem zeitpunkt noch nicht im KiGa war habe ich mit geholt oder geguckt das meine mutter oder meine schwiegereltern ihn nehmen können,da mein mann ja auch arbeiten muss...das rauchen was ich aufegeben hatte, hat sich nicht lange gehalten :cry:

passt zwar nicht so ganz aber ein gutes beispiel ist es
Mein ex hatte vor 10 jahren durch einen zeckenbiss eine hirn entzündung...durfte somit als arbeitsunfähigkeits rentner nicht mehr als dachdecker arbeiten also H4
es hieß das er nie wieder arbeiten kann da er bis heute noch tabletten schlucken muss da sein arm immer wieder anfängt zu zittern usw usw ende vom lied ist, er hat wieder arbeit seid über 2 jahren weil er einfach nicht eingesehen hat die ganze zeit daheim zu hocken und sich sein leben bezahlen zu lassen

Denn wer arbeiten will bekommt auch arbeit, sei es klos putzen oder sonstige arbeiten die für manch einen unter seinem niveau liegen weil man nicht das geld bekommt was man sich erhofft oder man sich dreckig machen muss....aber dann kann man mit stolz sagen das geld habe ich mir erarbeitet und nicht das geld habe ich von irgendwelchen deppen die für mich arbeiten gehen

Ich geh ja auch nicht in nen klamottenladen und sag dann bei nem shirt für 30 euro, sorry ich hab nicht so viel geld kann ich es nicht für 15 euro haben?

hoffe ihr könnt verstehen was ich meine :-D

26.07.2010 15:48 • #67


San_dra13

222
7
Zitat von kuschelkatz1983:

zumal man auch nicht vergessen darf das es evtl auch harz4 empfänger gibt die manche sachen aus bestimmten gründen nicht aus einem 0/8/15 laden oder second hand laden kaufen können. es gibt genauso viele die lebensmittelallergien haben und bestimmte sachen nur im reformhaus kaufen können.


lieben gruß


Das wollte ich eben noch ansprechen, hatte es aber im Eifer des Gefechts vergessen: Bei Lebensmittelallergien wird man finanziell durch das Amt unterstützt- man kann durch eine Allergie bis zu dem doppelten des regulären Satzes bekommen- man sollte es halt wissen und sich dann alles vom Arzt bestätigen lassen.


Und dann habe ich noch so ein typisches Klischee von Arbeitslosengeldbeziehern gefunden: Mit dem bisschen Geld kann man sich nicht gesund ernähren, man bekommt sogar Mangelerscheinungen davon... Ich weiß nicht genau was man in so einem Fall an Ausgaben hat, aber ich vermute mal, für Nahrung, Getränke, Handy/Telefon/Internet, Arztbesuch/Medikamente,Hygieneartikel, Freizeit. Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege, weil ich nur davon ausgehen kann, wofür ich mein "Einkommen" verplanen muss.

Für Handy/Telefon/Internet kann man ja in etwa so 50€ einplanen (gibt mittlerweile für alles eine Flatrate und super günstige Tarife), Arztbesuch und Medikamente vielleicht mit 30€ im Monat (wobei man die sicherlich nicht jeden Monat benötigt und man bei vielen und teuren Medikamenten auch einen Zuschuss erhalten kann), Hygieneartikel 25 mann muss sich ja nicht unbedingt ein Shampoo von John Frieda holen.... Okay, vielleicht auch ein Frisurbesuch, alle zwei Monate- sprich in einem Monat müsste man dafür 12,50 € weglegen und können jeden zweiten Monat für 25€ was machen lassen. Also, bisher habe ich wie viel Geld verbrasst, bzw. zur Seite gelegt- 130€. Von 359€ Regelsatz bleiben dann noch 220€ übrig... Wenn man sich wirklich mal mit dem Thema Ernährung auseinander gesetzt hat, dann wird man schnell merken, dass gesunde Nahrung wesentlich günstiger ist, als irgendwelche scheinbar günstigen Fertigprodukte, zu denen die meisten greifen, wenn sie wenig Geld zur Verfügung haben.
Ein Kopf Salat kostet derzeit gerade einmal ca. 0,50 (Lidl) - 1€ (Rewe) und in der Regel kann man davon 1,5 - 2 Mal essen... Kräuter kann man sich auch selber daheim anlegen, so dass man nicht einmal die Fertigmischungen für den Dressing mehr holen muss.... Auch solche Dinge wie Kartoffeln, Möhren, Brokkoli sind nicht teuer und super lecker. Äpfel kosten heute auch nicht mehr die Welt. Auch eingewecktes Gemüse kann man superlecker zu einem Salat zusammenschmeißen... Und das kostet alles nur sehr wenige Cents.

Zum Frühstück muss man auch nicht unbedingt Weißbrot, Käse, Wurst und Co. essen. Stattdessen Müsli (keine Cornflakes) mit Yogurth und Obst. Man bekommt große Müslipackungen- eine Schüssel Müsli, die man isst kostet dann vielleicht noch 50 Cent wenn man den Yogurth und eine Banane oder so hinzurechnet.

Genauso bei den Getränken- es gibt so viele, die sich Limonaden und Cola zum Durstlöschen reinhauen... Dabei ist ein Tee oder ein Wasser (z.b. mit Zitrone oder Ingwer wer gerne etwas mit Geschmack hätte) tausend mal besser... und führt dem Körper sofort wichtige Nährstoffe, Spurenelemente und Vitamine zu (Zumindest Ingwerwasser)

Es gibt wirklich so viele Sachen die nicht viel kosten und mit denen man ein Vollwertige und solide Ernährungsbasis schafft. Wenn ich einen Monat genauso durchziehe und das esse was ich beschrieben habe komme ich auf maximal 120€ pro Monat- da sind aber auch noch Nahrungsergänzungmittel für meinen Sport dabei, die doppelte Menge an Getränken, die man im Normalfall benötigt (Sehr viel Sport und gelegentliche Probleme mit den Nieren) sowie eine wöchtliche Belohnung in Form von Eis, Schokolade, Döner, Chineesisch, Pizza. Ich habe keine Ahnung was man als Hartzler für einen Betrag Essen ausgibt bzw. ausgeben kann, aber ich denke das selbst bei den Ausgaben die ich zuvor genannt habe noch 100-120€ für Lebensmittel legitim sind. Man hat dann immer noch mind. 100€ übrig die man in andere Dinge investieren kann: Freizeit, Klamotten. Und viel wichtiger: Man hat was gesundes gegessen wodurch auf Dauer auch die Arztbesuche und Kosten für Medikamente zurückgehen werden (Es sei denn man hat ein chronisches Leiden).

26.07.2010 16:07 • #68


Nypa

Nypa

281
2
Aaah ja, Thema Essen ist auch gut. Denn da denke ich: Man hört von den Studenten auch nicht, dass sie rumheulen, weil sie nicht genug Geld für Essen haben. Und das mit den Mangelerscheinungen finde ich einfach dumm. Man muss sich ja inzwischen nicht einmal mehr ein Buch kaufen oder zu einem Termin bei der Ernährungsberaterin. Man geht einfach ins Internet und informiert sich dort etwas. Und dann wird man sehen, dass es da jede Menge Infos zu gesunder Ernährung gibt. Ich glaube sogar mich erinnern zu können, dass die Regierung Infos zu dem Thema rausgibt. Gesundheitsamt o.ä.

Auf jeden Fall kann man dann dementsprechend einkaufen und ich sage aus eigener Erfahrung, dass gesunde Ernährung deutlich günstiger ist, als Fertigessen und somit meist fettig und ungesund. Ich bin auch ein Verfechter des Wassertrinkens. Bei mir werden täglich minds. 2 Flaschen geleert, im Sommer eher mehr. Ich habe aber zwischendurch dann auch mal süße Getränke da. Wobei ich es z.B. auch mache, dass ich mir Eistee selbst zubereite. Dann kann man den Zucker bzw. bei mir Süßstoff besser dosieren, ist ebenfalls günstiger und für meinen Geschmack auch leckerer.

Das sind einfach so Sachen, mit denen man sich auseinander setzen muss. Und des Weiteren - es ist für mich als Singelhaushalt schwieriger einzukaufen, als für eine Familie. Denn Portionen sind nunmal auf mehrer Leute abgestimmt und Singel-Portionen sind sauteuer. Deswegen muss man halt beim einkaufen überlegen, welche Lebensmittel man mit einander kombinieren kann.

Es gibt einfach so viele Wege, wie man Geld sparen kann. Man muss nur verschiedene Sachen mal durchrechnen und dann ist das machbar. Wir vergleichen doch gerade Studenten mit Arbeitslosen - Studenten schaffen das komischerweise auch immer mit dem Überleben. Die heulen nicht rum, dass sie sich keinen Flatscreen leisten können oder Mangelerscheinungen haben. Leute müssen einfach lernen wie man mit Geld umzugehen hat.

26.07.2010 16:33 • #69


San_dra13

222
7
@Nypa: Wie kann man den Eistee selber machen?

Ich weiß nur, wie man Zitronenlimonade selber machen kann- gab es immer bei meiner Oma, als ich noch klein war:-)

27.07.2010 14:54 • #70


Määh

Määh

1884
67
9
2
@ sandra: Ich mach meinen Eistee immer so:

http://www.daskochrezept.de/eistee/

27.07.2010 14:58 • #71


San_dra13

222
7
Wow Danke:-) Ist ja der ideale Stoff zum lernen- erfrischend und ein Haufen Koffeein:-)

27.07.2010 15:03 • #72


fummeltante

fummeltante

3
1
Bin zwar Frischling hier und auch noch arbeitslos (Montag geht meine Schulung los juhuuuuu), aber diese Tarifidee finde ich schlichtweg "blöde". Ich staune hier bei mir in der Gegend, wieviel -grade- HartzVI-Empfänger mit gemachten Nägeln rumlaufen und den Kindern die Hose vom Ars** fällt.

Es gibt überall so'ne und solche. Man kann nie -egal bei welchem Thema- alle über einen Kamm scheren. Das steht hoffentlich außer Frage.

Schlußendlich gibt es doch auch noch die Möglichkeit, sich bei Instituten als Modell zur Verfügung zu stellen, entweder gegen Materialaufwand oder ganz umsonst.

Eigene Preise würde ich mir dadurch nicht verderben lassen.

27.07.2010 15:10 • #73


MilchMaedchen

MilchMaedchen

61
4
Ich schere auch nicht alle Hartzer über einen Kamm, ich gebe hier nur meine Erfahrungen wieder und diese sind, dass ich auch welche kenne die lieber Geld für Klamotten oder eben ihr Nägel ausgeben als für ihr Kind.

27.07.2010 15:24 • #74


fummeltante

fummeltante

3
1
Eben und meine persönliche Meinung ist, daß diese nicht auch noch mit Extrapreisen unterstützt werden sollten. Gibt doch schon genug "Preiskaputtmacher". :wink:

27.07.2010 15:56 • #75



Hallo gwensteffani76,

x 4#15