Zitat von Flimmerkiste:Ich weiß das Du das nicht "böse" meinst - ich finde nur - und ich stehe selber dumm da,wenn man mich versetzt,oder habe Mehrarbeit bei langer Überziehung.. in diesem "speziellen Fall" sollte man beide Augen zudrücken..was man sonst NICHT sollte.
Aber grade die Seele dieser Frau braucht Streicheleinheiten und etwas womit sie sich zumind. ein paar Stunden besser fühlt..das ist manchmal wichtiger als jede Tablette und da sollte man echt nicht sagen..hält sie sich nicht an deine Ansagen... schieß sie ab... was oben stand..weiß jetzt nicht von wem..
Klar versteh ich das aus ND Sicht-würde mich auch ärgern, aber hier wäre mein Mitgefühl wieder größer...
Ja ich weiß, das ist auch nicht immer gut..aber da kann ich nicht aus meiner Haut..
#Ich denke immer, wenn ICH in der Sit. wäre, würde ich mir wünschen das man gaaanz lieb mit mir umgeht
Und heut zu Tage ist leider immer mehr das Gegenteil der Fall und jeder nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht.
Huhu!
Ich möchte das von Flimmi mal aufgreifen und ihr wirklich Danke sagen (hab zwar den Danke Button geklickt), denn das ist wirklich der Punkt.
Vor einigen Jahren war ich auch in der Situation. Hatte viel verschleppt aus der Vergangenheit und plötzlich an einem Tag, durch eine blöde Situation heraus, ging der Boden unter mir auf und es war vorbei.
Zack! Knall! Peng! Ohne Vorwarnung!
Es war die schlimmste Zeit!
Wirklich, die allerschlimmste Zeit, die ich hatte. Ich war zu nichts mehr in der Lage und ich wollte so viel. Ich wollte weiterhin mich um den Haushalt kümmern, mich duschen gehen, mich ums Kind kümmern. Aber ich war wie an der Couch gekettet. Zu nichts in der Lage. Selbst die Musik (was mir sonst immer half), war mir zu viel!
Mit viel Geduld, Verständnis und Liebe von Freunden (und natürlich Therapie) bin ich da wieder raus gekommen.
Und das brauchen diese Menschen wirklich. Sie handeln nicht aus Boshaftigkeit oder Schusseligkeit. Sie können einfach nicht anders und ich weiß auch, dass es für jeden Beteiligten eine sehr schwere Zeit war.
Aber es hat sich gelohnt. Denn nach 1 1/2 Jahren Psychotherapie bin ich wieder "gesund".
Ich habe das extra in Anführungszeichen gesetzt, weil mir durchaus bewusst ist, dass es mich immer wieder mal packen kann.
Aber in der Therapie lernt man damit umzugehen. Man lernt auf frühe Signale zu achten und sofort zu intervenieren.
Und das ist auch der Grund, warum ich so offen mit meiner damaligen schweren Depression umgehe.
Es ist jetzt lang genug Tabuthema in der Gesellschaft, wie ich finde.
Es gibt aber auch Menschen, die haben einen stärkere oder andere Form der Depression und die haben schlechte Chancen da wieder raus zu kommen. Jemand aus meiner Familie ist nämlich auch betroffen und das seit Jahren. Und ich wünschte, dass dieser Mensch ebenso liebe Menschen um sich hat (und sei es nur eine ND), der dafür Verständnis hat und da ein bißchen auf diesen Menschen zugeht.