Für Wechselkompressen benötigen Sie zwei Schüsseln - eine für den heißen Kräutersud und eine für kaltes Wasser. Nach der Theorie von Pfarrer Kneipp: Wenn heiß, dann sehr heiß - wenn kalt, dann sehr kalt. Darum ist es am besten, den gefilterten Kräutersud auf einen Rechaud zu setzen und dem kalten Wasser einige Eiswürfel zuzugeben. Alle Anwendungen vier- bis fünfmal wiederholen! Eine Wechselkompresse macht in kurzer Zeit müde und abgespannte Haut wieder fit. Ihre stark belebende Wirkung beruht auf der augenblicklich einsetzenden Durchblutung.
Doch auch hier müssen wir eine Einschränkung machen:
Bei erweiterten Äderchen sind Wechselkompressen keinesfalls förderlich. Um die Haut für eine anschließende Behandlung vorzubereiten, empfehlen sich nur heiße Kompressen. Die Poren öffnen sich und das schonende Entfernen von Mitessern wird erleichtert. Erst danach wird eine Maske aufgelegt und ganz zum Schluss die Haut mit einer kalten Kompresse erfrischt. Wenn Sie einmal eine verspannte Nackenmuskulatur haben, können Sie sich eine heiße Kompresse in den Nacken legen. Voraussetzung ist bei allen Anwendungen die entspannte Lage. Die Beine werden durch eine Unterlage erhöht gelagert, die Augen fest geschlossen, und der Atem sollte ruhig sein. Nach einem arbeitsreichen Tag bringt eine solche Behandlung Geist und Körper wieder in Schwung. Bei den Kräuterzusätzen können Sie sich nach der Tabelle für die Dampfbäder richten.
Als Faustregel gilt:
Fette und unreine Haut verträgt sehr heiße/kalte Wechselkompressen. · Trockene und spröde Haut mit feucht-warmen/kühlen Wechselkompressen behandeln.
Alternde Haut gelegentlich mit heiß/kalten Wechselkompressen behandeln, ansonsten mit feuchtwarmen/kühlen Wechselkompressen. · Normale Haut verträgt heiß/kalte Wechselkompressen.
Die Mischhaut verträgt am besten feuchtwarme/kühle Wechselkompressen.
08.01.2008 00:44 •
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