@moe-joe:
Wenn Frauen wie Imelda Marcos ein paar Tausend Schuhe im Bestand haben, nennt man es liebevoll einen "Schuhtick".
Besitzt ein Mann (über Grundschulalter) Gymnastikschlappen oder gar richtige "Damenschuhe", dann werden ihm "liebevoll" alle möglichen "Störungsbilder" angeheftet.
Als die Frauen vor gut hundert Jahren es wagten, Hosen zu tragen, wurden sie beinahe gesteinigt. Selbst im deutschen Parlament dauerte es bis in die 1960er (oder gar noch später?), bis die erst Frau mit Hosen zu sehen war. Okay, heutzutage ist der Hosenanzug aus der Uckermark schon nicht mehr wegzudenken oder abwählbar...
Und hohe Schuhe beim Mann sind ja jetzt auch nicht DIE große Neuigkeit am Modehimmel.
Es waren die MÄNNER! die zunächst bei der Kavallerie Absätze trugen, um im Steigbügel Halt zu finden (siehe auch heutige Cowboyboots).
Und den Höhepunkt erreichte es am frz. Hofe mit Louis XIV und XV. Da waren durchaus 10-12cm hohe Absätze nicht ungewöhnlich.
Das Ende fanden hohe Schuhe mit der frz. Revolution und dem Dekret von Napoleon, welches das dekadente Tragen von hohen Schuhen untersagte - für Jedermann (und jede Frau!).
Komisch, dass die Frauen das nicht so recht gejuckt hat und die sich als erstes drüber hinweg setzten.
Ein modisches Comeback der hohen Schuhe beim Mann waren die 1970er. Seitdem ist tote Hose im männlichen Schuhregal. Nichts neues mehr und noch weniger hoch.
Das kann man demütig ertragen oder aber ebenso freiheitsliebend und kämpferisch sagen - JA, zu Heels beim Mann!
Ich bin dafür.
17.02.2014 23:09 •
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