Zitat von Isabel82:Es könnte aber auch einfach daran liegen, das Acryl von jolifin totaler Mist ist. Evtl mal auf ner Messe oder so ein Test Kit von einer guten Marke kaufen und dann wirst du auch schon einen Unterschied sehen.
das muss nicht unbedint so sein...
wenn du den pinsel ins liquid ganz eintauchst, unten am glasboden auffächerst (luftbläschen in den borsten verschwinden), dann am glasrand vorsichtig abstreifst, hast du genug liquid im pinsel.
dann im 45 grad winkel über das acrylpulver zart ziehen. einen feine rille in der acryloberpulverfläche entsteht. hierbei sollte sich nur unter der pinselspitze ein bällchen (wie eine perle) bilden, niemals um die pinselspitze drumherum...
jetzt den pinsel vorsichtig so umdrehen, dass das bällchen auf den pinselborsten nach oben zeigt.
nun die untere pinselseite vorsichtig auf einem papiertuch auftupfen. (überschüssige liquid saugt sich ins papier...)
bevor das acrylbällchen auf den nagel aufgetragen wird, bällchen kontrollieren:
- ist das bällchen noch krümelig, dann wurde zu wenig liquid in die pinselborsten "aufgetankt".
- zerfließt das bällchen und wird flach, dann wurde zu viel liquid in die pinselborsten "aufgetankt".
- wenn das bällchen eine cremig glatte oberfläche hat und relativ standfest ist, dann ist das verhältnis von acryl zu liquid gut.
nun das bällchen auf den nagel leicht aufdrücken / aufsetzen. man warter kurz, bis sich das bällchen "setzt" (auf dem nagel leicht flacher wird). jetzt zügig modellieren. modellageoberfläche mit den flach aufliegenden pinselborsten flach drücken oder in streichender leicht drückender bewegung glätten.
zwischendurch kann man den pinsel in flacher haltung immer mal wieder auf einem papier abstreifen.
meist nimmt man ca. drei perlengroße bällchen für eine nagelfläche. das heisst, man nimmt niemals ein riesengroßes bällchen, um alles in eins zu modellieren.
verwende möglichst:
- keinen pinselreiniger. man kann mit liquid den pinsel sofort nach der modellage zart in einem zusammengeklappten papier ausstreifen. bitte nicht in einer geschlossenen pinseldose aufbewahren.
es dürfen keine pulver-liquid-reste in borsten verbleiben, sonst wird er steinhart und du kannst ihn quasi wegwerfen. manche versuchen dann den pinsel durch das mehrstündige baden in reinem aceton noch weich zu bekommen und acrylreste daraus zu lösen. da man aber für einen guten acrylpinsel gute naturhaare verwendet, sind die borsten danach hinüber. (du würdest ja auch nicht aceton in deine haare geben...) also pinselborsten immer sofort wieder reinigen.
- einen guten kolinsky-marderhaar-pinsel. ob du hier die spitz-zulaufende-pinselform oder die katzenzungen-pinselform verwendest, ist geschmackssache.
- ein gutes liquid. hier gibt es auch geruchsarme varianten, die aber leider oft nur mäßig oder sehr langsam aushärten. professionelle liquids (meist auch teuer) bieten dir die möglichkeit, zwischen verschiedenen aushärtungszeiten (schnell-langsam) zu wählen. meist stinken die dann aber. einige firmen wollen dies dann durch den zusatz von duftstoffen ausgleichen, finger weg...
so, ich denke, nun weisst du ne menge mehr... also bällchen üben, üben, üben... am besten erstmal auf tips und nicht auf den eigenen nägeln. modellier mit acryl recht dünn, da es sehr stabil ist. am anfang modelliert man meist sehr klobig und feilt sich danach nen wolf, um die form hinzubekommen.. auch hier: üben, üben, üben...
viel spaß!
lg tina