..ob man es jetzt modellpreise nennt oder nicht, darüber kann man natürlich diskutieren. evtl. könnte man es weglassen und es einfach als "normale" preise deklarieren. (und ich finde sie immer noch absolut ok und nicht zu niedrig.) und ich denke, ein bisschen kann man sich schon an den mitbewerbern orientieren, warum nicht? aber sie müssen natürlich ordentlich kalkuliert sein, keine frage.
nur sollte man sich auch gedanken darüber machen, wie man es mit der kleinunternehmerregelung hält, sprich mit oder ohne steuer. möchte man die regelung nicht in anspruch nehmen, dann sollten die preise höher sein, ja, weil dann von den preisen noch die 19 % abgeführt werden müssen. möchte man die regelung in anspruch nehmen, muss man aufpassen, dass man die jährliche einnahmegrenze nicht überschreitet, also lieber preise etwas niedriger ansetzen. muss man sich gut überlegen bzw. kalkulieren.
ich habe z.b. so gesehen auch recht niedrige preise, aaaaber dafür zahle ich keine steuern. wenn ich steuern zahlen müsste, müsste ich meine preise erhöhen. damit ich dann aber nicht plus/minus null rausgehe, müsste ich sie drastisch erhöhen, was natürlich einige kunden kosten könnte. also halte ich die preise lieber niedriger und habe dadurch mehr geld im portemonnaie.
ich bin leider ein jahr mal da rein gerutscht und musste die preise eben erhöhen. zum glück ist mir niemand weggelaufen, aber es war nur ärgerlich, weil die kunden mehr bezahlen mussten, ich hatte nichts davon, außer mehr papierkram. denn ich konnte die preise ja nicht sooo erhöhen, dass ich dadurch auch noch ein plus gemacht hätte.
diese regelung sollte dringend mal angepasst werden, was aber leider nicht passiert
denn auch meine kosten steigen ja jährlich, ich darf aber nicht mehr verdienen. echt blöde und ich ärger mich immer wieder drüber.
es ist eben auch so dass man als alleinunternehmer einfach nicht so viel verdienen kann, dass es sich lohnt mit der steuer. dafür müsste man schon recht hohe preise nehmen oder wie am fließband arbeiten. auf beides habe ich keine lust, da mache ich lieber weniger und habe dafür mehr geld.
also: gut überlegen ist angesagt!