Zitat von ~Hand's_Angel~: Und ich weiß auch, dass es für Fußpfleger auch Grenzen gibt, was medizinische Belange angeht, wie Warzen, Diabetikerfüße etc, die dann ein Dermatologe behandeln sollte, aber ich gehe mit dir jede Wette ein, dass die dann auch noch die sogenannte medizinische Fußpflege verkaufen, wo eben solche Behandlungen durchgeführt werden, weil ihnen die Richtlinien auch in dem Fall egal sind.
Ähm Angel hier möchte ich Dir allerdings ein wenig widersprechen..
Ein Diabetiker geht ganz normal (im besten Fall zur medizinischen) Fußpflege, denn wo soll der denn sonst hin? Kenne keinen Dermatolgen der mal eben Fußpflege macht
Hier muß eben nur darauf geachtet werden das Verletzungen UNBEDINGT zu vermeiden sind, da die Blutgerinnung (genau wie bei Macumar) ganz ganz schlecht ist und wenn es einmal blutet, dann blutet es verdammt lange !
Ausgebildete Podologen sind eben für genau solche Dinge wie eingew. Nägel, Dornschwielen, Hühneraugen usw. usw. da - es kommt immer nur auf die Intensität der einzelnen Sache an, WANN eben auch der Podologe nicht mehr helfen kann. Eitert ein eingew. Nagel massiv, sollte dieser erkennen das erstmal ein Antibiotikum vom Arzt her muß und wenn der eingewachsene Bereich zu massiv ist muß dann eben den Chirug her.
Bsp.: mein jüngster Sohn hatte grade (sehr tief liegende) Dornwarzen.. was glaubst wer das Rezept mit der Säuretinktur in die Hand gedrückt bekam und diese zu hause behandelt hat ? Ich.
Ärzte möchte bei solchen Sachen wirklich NUR aufgesucht werden, wenn die Sit. es wirkl. erfordert, da sie daran auch nur noch Cents verdienen
Es liegt halt immer im Ermessensrahmen des Einzeln, was er meint noch verantworten zu können und was nicht.
Ferner ist es nat. auch richtig das es klare Vorgaben bzgl. der Hygiene gibt, eine Sterilisation der Instrumente sowie eine Flächedesinfektion des Kundenbereichs ist ein absolutes MUSS. Allerdings wirst Du beim Arbeiten in der Praxis feststellen das Kittel keinesfalls jeden Tag gewechselt und gekocht werden.. so viele Kittel hat keine Praxis o. Angestellte
Zwischen dem was sein soll und was tatsächlich praktiziert wird ist oftmals ein gewaltiger Unterschied.
Selbst das Krankenhauspersonal schüttelt den Kopf, wenn der Hygienebeauftrage da war und neue Richtlinien aufgestellt hat. Und warum ? Weil diese Vorgaben im Stationsalltag einfach gar nicht mehr umzusetzen sind mit dem zur Verfügung stehenden Personal. Alleine die schriftl. Fixierung der Patientendatenblätter (o. auch im Altenheim) nehmen so viel Zeit in Anspruch das alleine deshalb schon jede Menge Überstunden anfallen, die oftmals unter den Tisch fallen gelassen werden o. zu unangenhmen Gesprächen (Entlassung) führen. DAS ist die Realität !
Das sieht in der freien Wirtschaft nicht wirkl. anders aus, bis eben auf die genanten Aspekte. Ein Laden der den ganzen Tag putzt und nicht bedient verdient kein Geld. Und das sag ich, als Sprachrohr der Hygiene Dir...
Versteh mich nicht falsch, wünschenswert wäre Vieles, es muß aber eben auch umsetzbar sein und schlußendlich ist immer der Einzelne verantwortlich... der der arbeitet und der der sich bearbeiten läßt
Bis vor 50 min hatte ich ne Neukundin... ca 55-60 Jahre...nicht auf den Kopf gefallen... die kannte keine Desinfektion der Nägel im Vorfeld und meinte ihre langj. ND (die aufgehört hat und nur noch Hunde frisiert weils mehr Kohle bringt) meinte, das dürfe man nicht nehmen, davon würde sich das Gel ablösen
Äh ja ne is klar..