Bin da genau deiner Meinung. Ich versteh unsere Gesellschaft nicht, dass teilweise Männer für ihre Gefühlswelt (z. B. die Entwicklung einer weiblichen Neigung wie in meinem Fall) diskriminiert und als Menschen zweiter Klasse behandelt werden. Sie sollen sich doch schließlich auch in ihrem Körper wohlfühlen und glücklich sein. Wenn das heißt, alles das zu machen, was für uns Frauen selbstverständlich zu sein scheint (sich manchmal auch mal die Nägel machen lassen in welcher Art auch immer) ist das doch nichts Schlimmes. In einer Beziehung muss selbstverständlich jeder Partner, der mit einer Person zusammen ist, die dieses Empfinden hat, selbst wissen, ob dieser damit leben kann oder nicht, aber wenn man zu seinem Partner steht, egal was ist, zeigt das doch schlussendlich, dass man genau diesen Partner mit all seinen Ecken und Kanten liebt, selbst wenn er anders ist als andere.
Ich als Betroffene fühl mich da echt wie im Mittelalter oder im Dritten Reich wo ja alles seinen geregelten Gang gehen musste bzw alles von oben "aufgestülpt" wurde und man für sein anderssein bestraft wurde (z. B. durch Ausgrenzung). Da krieg ich echt das Kotzen wie das Thema z. B. von irgendwelchen Idioten (meist ja Jugendliche, die noch keine Ahnung von irgendwas haben) durch den Kakao gezogen wird und Man(n) dafür ausgelacht wird, dass er halt so fühlt. Grad denen sollte man echt entweder mit dem Knüppel auf den Kopf hauen, wobei das glaub ich das Problem unserer Gesellschaft auch nicht besser machen würde. Ich find es nämlich beschämend, dass Männer, die eine weibliche Neigung haben, grade wegen unserer Gesellschaft, die teilweise noch nicht wirklich darüber aufgeklärt sein scheint,meist alles im Verborgenen machen, nur damit sie in der Öffentlichkeit noch ihrem eigentlichen Geschlecht entsprechen. Ich mein ok, ich war auch geschockt, wo mein Freund mir gesagt hat, dass er eine weibliche Neigung hat, aber wenn man seinen Partner wie gesagt mit allen Ecken und Kanten liebt, dann ist das selbstverständlich, dass man zu ihm steht und sich an den Gedanken daran, dass er nach einer langen Behandlung ein anderes Geschlecht hat und sich dadurch besser fühlt als vorher, gewöhnt und damit klar kommt und auch in dem "neuen" Geschlecht hinter seinem Partner steht. Dieses Bewusstsein einer solchen Krankheit, was die Entwicklung einer weiblichen Neigung (auch als Transsexualität bekannt), nun mal ist, fehlt denk ich so einigen. Wobei man das Thema nicht nur auf das Thema beschränken sollte, sondern auch auf viele Fälle (z. B. das Leben mit einer Behinderung und das dadurch oft ausgegrenzt werden oder der Lästereien hinter dem Rücken) aber ich denke, dass würde zu weit führen.
Ich hoff mal ihr macht mich für diesen Beitrag jetzt nicht nieder, dass will ich damit nämlich nicht erreichen. Ich möchte nur an die Appellieren, die immer nur stur in eine Richtung denken, doch mal über den Tellerrand hinaus zu schauen und anderes Denken bzw. Fühlen zu respektieren und nicht immer gleich zu sagen oder zu denken "nein, mit dir möchte ich nichts mehr zu tun haben." Ich weiß, dieses Thema sollte hier eigentlich außen vor bleiben, aber das musste jetzt alles einmal heraus, weil diese Gleichberechtigung das zu tun, was Frauen auch machen scheint wohl auch in den meisten Nagelstudios noch nicht angekommen zu sein (auch wenn es natürlich auch Ausnahmen gibt, wie ich es persönlich schon feststellen konnte oder es hier erfahren habe).
So jetzt liegt es an euch mich von hier zu verbannen oder nicht.