Dieses Thema hatten wir erst..
Das Powerflex von Hanse, früher Blossom, ist ein sehr hartes und dennoch flexibles Gel.
Fiberglasgele sind ebenfalls sehr hart, du wirst dich einfach daran gewöhnt haben. Das Problem kenne ich auch.. Sobald ich statt Acryl mal ein flexibleres Gel trage, kracht alles weg. Das liegt aber nicht an deinem Nagel (gewöhnen gibts da nicht), sondern an dir. Du bist das Material nicht gewohnt und musst dir erst wieder eine andere Fingerfertigkeit im Alltag angewöhnen.
Das Powerflex kann sehr dünn modelliert werden, braucht aber wie jedes Gel einen korrekten Aufbau. Nur dass dieser etwas weniger "hoch" sein muss.
Einfacher ausgedrückt: Stell dir vor, du halbiert den Nagel der Länge nach und misst, wie hoch den Stresspunkt aufgebaut ist. Wir nehmen das weichere Gel A zuerst, da musst du 3mm aufbauen, damit du ausreichend Stabilität rein bekommst. Mit Gel B (wäre jetzt zb Powerflex) musst du aber nur noch 1,5-2 mm hoch aufbauen.
Das sind jetzt ganz fiktive Zahlen, aber so ist das mit weniger ausgeprägtem Aufbau gemeint
Wenn ich ein solches Gel habe, was ich aus verschiedenen Gründen in zwei Schichten arbeiten muss, habe ich zwei Methoden. Variante A: Vom Freien Ende bis zur Hälfte des Nagels modellieren, härten, dann von hinten bis zur Mitte gelen und ein kleines Schneckchen auf den Apex, härten.
Variante B: Nagel dün mit Gel einstreichen (Fließschschicht) und dann etwas dicker Gel drüber, härten und das Ganze nochmal + Schneckchen auf Apex.
Das macht man zB bei Gelen, die dünnviskoser sind oder große Hitze entwickeln.
Wenn ich ein neues Gel zum Testen zugeschickt bekomme, halte ich auch immer mit den Vertrieblern telefonisch Rücksprache (falls dem Paket kein Verarbeitunshinweis beiliegt), welche Eigenschaften ihr Produkt hat und was zu beachten ist.