Frage zum Friseurhandwerk/Ausbildung

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Kosmetik, Mode & Wellness

" Jusada, 15.02.2013 09:04.

Jusada

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Hallo Ihr Lieben,

ich habe heute mal eine Frage an die Friseure unter uns.
Natürlich auch gerne jemand der eigene Erfahrungen oder Meinungen hat ;-)

Meine Tochter möchte eine Ausbildung zur Friseurin machen.
Hat bei unterschiedlichen Friseuren Ihre Bewerbungen abgegeben. Von dem Friseur "um die Ecke" bis zur Friseurkette, da sie sich noch nicht so im Klaren war, ob sie sich eher vorstellen kann im familiären Rahmen zu lernen oder in einer größeren Kette mit vielerlei Entwicklungsmöglichkeiten. Ihr war nur klar, dass es kein "Schnellfriseur" (nennt man das so) sein soll. Also so ohne Terminvergabe usw. , sondern ein gewisses Ambiente und Qualität haben sollte.

Jetzt hat sie auch schon mehrere Praktikas absolviert und auch mündliche Zusagen.

Wir fragen uns nun was man so sagen kann was aus der Erfahrung heraus gut ist von der Qualität der Ausbildung. Lernt man bei einem Friseur der einer Kette angehört wirklich das was alle versprechen.

Gibt es einen Unterschied zwischen einem Salon, der vielleicht 3 Geschäfte hat oder 10, auf was sollte man bei seiner Wahl des Salons beachten.

Natürlich zieht sie auch in Betracht, ob sie sich dort wohlfühlt, wie ist das Team, Ambiente usw. Sie fühlt sich jedoch bei allen Salons bei denen sie die Zusage hat sehr wohl und kann sich vorstellen dort zu lernen. Es macht keinen Unterschied. Hinter die Kulissen kann man ja nicht schauen, Jetzt muss der Verstand her ;-)

Ich kenn mich in der Friseurszene so garnicht aus und würde mich freuen, Eure Meinungen zu hören. Vielleicht hat man ja privat auch als Kunde unterschiedliche Eindrücke gewonnen.

Ich freu mich irre auch rege Beteiligung und viele Eindrücke. Ich bin gerade absolut ratlos, ob ich ihr raten soll/kann.

Ganz liebes Dankeschön
Jusa

15.02.2013 09:04 • #1


Sara´s Nails

Sara´s Nails

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Also ich denke es ist besser in einem kleinen betrieb zu lernen da ja viel mehr auch auf den kunden eingegangen wird und somit auch mehr gezeigt werden kann weil dort die kunden mit mehr zeit behandelt werden !

In großen betrieben ist ja alles schnell und kurz angebunden die leute die da kommen haben meistens auch wenig zeit also wenn ich ne lehre machen wollen würde immer im kleineren betrieb

lg sara

15.02.2013 11:58 • #2



Hallo Jusada,

Frage zum Friseurhandwerk/Ausbildung

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Isabel82

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Gelernt habe ich im kleinen betrieb und danach bei einer Kette gearbeitet. Würde einen kleineren betrieb mit wenig oder nur einer Filiale immer bevorzugen, weil: große Ketten können sich zwar mehr extra Seminare etc leisten, sind aber in der Regel zu den Angestellten sehr, wie soll ich sagen, herablassend. Du bist dann irgendeine Nummer in diesem Riesen Konzern, Rücksicht gibt es keine und du mußt gewisse Vorgaben erfüllen( gewisse % Anteile produktverkauf zb) und Stunden werden abgezogen, weil kein Kunde da war, du aber schon, etc.. :dumm:

..eine große Firma funktioniert eben so, das der mentale Druck von oben nach unten geleitet wird und der letzte ist der Lehrling in der " nahrungskette". Wenn sie sich zwischen mehreren entscheiden kann, würde ich einen kleinen betrieb wählen, dafür mit gehobenen Niveau. Soll heißen, eher Geschäftsleute etc als Kunden, höherpreisig usw.
Das es immer mal zickenkrieg geben kann, bei so vielen Tussis :mrgreen: auf einen Haufen, muß ihr aber klar sein. Kann einem aber ja überall passieren. Lehrjahre sind keine Herrenjahre, so lautet ein Sprichwort, und das stimmt auch.

15.02.2013 12:25 • #3


Flimmerkiste

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bin keine gelernte Friseurin,hab nur Praktikas dort absolviert und meine beiden besten Freunde sind Friseur und Meisterin..
würde deiner Tochter zum lernen auch einen qualitativ guten "kleinen" Salon anraten, zum weiter entwickeln später in ne größere Stadt mit bekannten größeren Friseuren...

15.02.2013 13:52 • #4


Lissabelle

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Meine Tochter hat bei einer großen norddeutschen Kette ihre Ausbildung zur Friseurin gemacht. Das war zum Teil unterirdisch, wie dort mit den Azubis umgegangen wurde.

Allein schon der Begriff "freiwillige Pflicht" mit dem die laut Gesetz eigentl. untersagten Überstunden der unter 18j. durchgesetzt wurden, haben mir als Mutter mehr als einmal den Kamm schwellen lassen.

Auch dass die Kids die gesamten acht Std stehen mussten, selbst in ihren Pausen, weil die einzigen drei Stühle im Pausenraum Privatbesitz der drei Gesellinnen waren. Und so könnte ich noch endlos weiter schreiben.

Ich wär also bei großen Ketten sehr vorsichtig, die haben bei den Handelskammern wegen der vielen Ausbildungsplätze in allem freie Hand, mussten wir leider feststellen. Lobbyismus in Reinform.

15.02.2013 14:25 • #5


Flimmerkiste

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Zitat von Lissabelle:
Auch dass die Kids die gesamten acht Std stehen mussten, selbst in ihren Pausen, weil die einzigen drei Stühle im Pausenraum Privatbesitz der drei Gesellinnen waren. Und so könnte ich noch endlos weiter schreiben.


Sachen gibts,die gibts gar nicht :evil: :wand:

15.02.2013 15:29 • #6


Jusada


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Hallo,
wie schön Eure Meinungen zu hören. Das deckt sich mit meinem Gefühl.
Das hört sich bei den Ketten immer alles so toll an, welche Möglichkeiten man hat, die optimale Ausbildung und Weiterbildung.
Sicher lernt man dort viel, das will ich garnicht abstreiten und sicher kommt es auch auf den Salonleiter an. Diese sogenannten Billigketten fallen bei ihr eh raus.

Ich weiß nicht was ich ihr raten soll.
Bin zum ersten Mal auch richtig unschlüssig, da ich mich in dieser Branche auch nicht auskenne, nur aus Sicht des Kunden.

Der eine Salon ist eher ein junges Team und immer bissi ;-) Die Salonleiterin arbeitet halbtags. Die Ketten hat hier im Kreis so etwa 7 Salons.

Der andere gemischt vom Alter her. Dort ist der Chef auch selbst da, was sicher auch Vorteile bringt, da er ein Interesse hat, dass seine Azubis eine ausergewöhnliche Ausbildung bekommen (was auch immer das heißen mag,-) er hat bis jetzt bis auf ein paar Ausnahmen, alle übernommen.

Dann ist noch 1 Salon der auch ein eigenes Fotostudio dabei hat, welches selbst die Frisurenkataloge herstellt mit Modells und so, eigene Kollektionen entwirft usw.

Pooh und noch zwei ... wollt ihr das überhaupt wissen ;-))))

Lernt man unterm Strich inhaltlich eigentlich überall das gleiche oder gibt es da von Salon zu Salon auch Unterschiede?


Vielen lieben Dank für Eure Hilfe

15.02.2013 18:27 • #7


ShugahDeluxe

ShugahDeluxe

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Mein Bauchgefühl würde zum Salon mit Chefausbildung und Übernahme spontan tendieren..
Alternativ der mit den Frisurenkatalogen.

Ich kenne mehrere mädels, die in ganz unterschiedlichen Salons ausgebildet wurden.. Am glücklichsten war die im normalen kleinen Salon, die von der Meisterin selbst ausgebildet wurde. Es gab zwar ein hohes Anforderungsniveau und auch mal Überstunden, dafür eine super Ausbildung und keinen Verkaufsdruck, den die anderen dagegen hatten.

15.02.2013 18:52 • #8


Flimmerkiste

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Zitat von Jusada:
Lernt man unterm Strich inhaltlich eigentlich überall das gleiche oder gibt es da von Salon zu Salon auch Unterschiede?


Vielen lieben Dank für Eure Hilfe

Unterschiede?
Oh ja...
was lt. Ausbildungsjahr im "Lehrplan" steht und was tatsächlich vermittelt wird, obliegt ausschließlich der Verantwortung des Chefs.
Mein bester Freund hatte bestimmte prüfungsrelevante Dinge bis 2 Wochen vor der Prüfung noch nicht 1x gemacht, geschweige denn einen Puppenkopf gestellt bekommen usw. usw...und der Chef saß im Prüfungsausschuß!
Wir haben das dann "privat" organisiert und ihm beibringen lassen...

Ich würd da hingehen,wo ich das beste Gefühl habe...

15.02.2013 18:52 • #9


Isabel82

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Würde auch die beiden nehmen, die shugah meinte. Wenn eine salonleiterin nur halbtags da ist, wann trainiert die dann die Azubis? Und bei den jungen Mädels is es sicher lustig, aber ob die gute Basisarbeit können? Und da gibt's eher mal Kindergarten Streitereien und zickereien- bei dem hormonpegel :mrgreen:

15.02.2013 19:23 • #10



Hallo Jusada,

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