Hallo Du,
ja, da gibt es sogar ein ganz großes Thema zu.
Die Farblehre.
Ebenso wie Töne in der Musik miteinander harmonieren oder nicht, verhalten sich natürlich auch die Farbtöne sehr unterschiedlich zueinander. Manche Kombinationen geben uns beim Anschauen ein gutes Gefühl, machen uns z. B. in Räumen fröhlich, ruhig oder melancholisch. Andere Zusammenstellungen zerren schon bald an den Nerven oder verlangen mehr Aufmerksamkeit, als sie sollten.
Zwar erkennt jeder Mensch ziemlich zielsicher, ob ihm eine Farbkombination gefällt oder nicht - aber selber eine Harmonie aus dem Nichts zu entwickeln, verlangt dann schon ein wenig mehr Aufmerksamkeit.
Was Stimmig ist sind z. B. Rot, Orange und Gelb als Beispiel. Die einfachste Form der Farbharmonie ist ein monochromes Schema, das aus den Abstufungen derselben Grundfarbe besteht. Nimm beispielsweise mehrere Schattierungen von Blau, also von Dunkelblau über Hellblau bis zum Weiß. Schon habst Du die erste Harmonie komponiert.
Schwieriger wird es, wenn verschiedene Farben miteinander kombiniert werden sollen. In der Theorie werden Farben zu diesem Zweck oftmals als Kreis dargestellt (Ittenscher Farbkreis siehe hier
http://lehrerfortbildung-bw.de/kompeten ... eme/itten/ ) Dieser Farbkreis zeigt, wie sich einzelne Töne aus dem Mischen der drei Grundfarben Blau, Gelb und Rot ergeben und wie die Grundfarben ineinander übergehen. Als harmonisch empfinden wir dabei Farben, die im Spektrum nahe beieinander liegen. Zum Beispiel Rot, Orange und Gelb, die alle innerhalb eines Viertels des Farbkreises zu finden sind. Sie sind eng miteinander verwandt, weshalb der Betrachter sie auch als zusammengehörig empfindet. Die sogenannten Komplementärfarben, die sich im Farbkreis gegenüberliegen, bilden dagegen starke Kontraste, etwa Rot und Grün oder Gelb und Violett.
Entsprechend kannst Du natürlich nun experimentieren...
Sorry ist was lang geworden. Aber Du siehst, das Thema ist doch etwas komplexer
Ich wünsche Dir viel Spass dabei!
Grüßlis die Britta