Ich mach bei mir beides - je nach Lust und Laune Gel oder Acryl und ich geh auch immer mal mit Aceton um, beim Stampen zum Beispiel nehm ich reines Aceton zum Reinigen, da ist der Kontakt auch nur kurz da und es passiert garnix mit meinem Acryl, dazu verfliegt das zu schnell... Aceton löst erst bei intensiverem Kontakt - wenn man die Finger direkt drin badet oder das Zeug mit einer getränkten Zelette oder so etwas länger einwirken lässt und selbst dann weicht es nur auf/an und es geht nichts von allein ab. Wird der Kontakt mit dem Aceton unterbrochen, trocknet das Acryl wieder. Mag sein, das dadurch die Struktur geschädigt wird - das kann ich als Laie nicht beurteilen - und daraus Haftungsprobleme resultieren...
Wie es mit Spiritus und Gel bwz. Acryl bezüglich der Haltbarkeit aussieht, weiss ich nicht - ist ja eigentlich mehr oder weniger reiner Alkohol. Iso greift ja beides nicht an, warum also Spiritus ?
Anders schauts schon wieder mit den Tips aus - die sind Plastik und werden geklebt - beides - Tip und Kleber - kann unter Aceton sehr wohl leiden, die hätte sogar ich als Laie bei der "Voraufklärung" nicht benutzt. Hier wäre meiner Meinung nach, wenn überhaupt nur eine minimale Verlängerung über Schablone angebracht, denn je länger der Hebel, desto größer die Wirkung - und bei viel Druck auf den Fingerspitzen landet zu viel davon automatisch auch auf den Nägeln, was früher oder später auch wieder zum Ablösen der Modellage führt...
Eine "Ferndiagnose" woran das jetzt genau liegt, kann keine hier 100 %ig stellen, aber wenn man Krankheiten, Medikamente und hormonelle Störungen (Schwanger ist unwahrscheinlich bei der langen Zeit, aber evtl. Wechseljahre) ausschließen kann, könnten die Probleme auch von den dünnen, brüchigen Nägeln herrühren - das Modellagematerial "liegt" ja quasi nur drauf und geht nur eine oberflächliche Verbindung mit den Nägeln ein und dann hat man eine starre Oberschicht und eine relativ elastische und bewegliche Schicht drunter - wenn man dann noch die mechanische Belastung dazurechnet, geht das auf Dauer nicht gut... Was ich mir auch noch vorstellen könnte: durch den häufigen Kontakt der Haut mit Alkohol und Aceton wäre es möglich, das der Körper zum Ausgleich der entfettenden und austrocknenden Wirkung der Beiden vermehrt Fette und Feuchtigkeit "produziert", was auch wieder Haftungsprobleme verursacht...
Eine Allergie würde ich eher ausschließen, wenn sich nur das Material liftet, ohne alle anderen typischen Symptome wie Juckreiz, Rötungen, Bläschenbildung hervorzurufen...
Das besste wäre es, wenn sich eine wirklich erfahrene Designerin mal die Nägel genau anschaut, ob eine Modellage überhaupt möglich ist und welche Materialien bei der Ausgangslage am bessten zu verwenden wären, vor allem sollte hier nicht das zu verdienende Geld gesehen werden, wie es bei den letzten NDs, bei denen Tanzmaus war, wohl leider der Fall gewesen ist. Ist eine vernünftige und haltbare Modellage auf Grund der Voraussetzungen nicht möglich oder Liftings nach kurzer Zeit vorprogrammiert, sollte keine ND eine Modellage machen, um die Nägel nicht noch mehr zu schädigen, statt dessen wär dann eine gute Beratung zur Pflege und Stärkung der Naturnägel angebracht, bis man "gefahrlos" eine Modellage wagen kann.
14.11.2012 10:17 •
x 1 #15