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Die Geschichte der einzelnen Techniken der Nagelverstärkung

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Kurse, Workshops & Weiterbildung

" Gast, 04.09.2007 19:55.

Traumangela

Wie unterscheiden sechs verschiedene Techniken, um Fingernägel zu modellieren, zu verstärken oder zu verlängern.

Full-Size Technik
Kleber / Textil Technik
Pulver / Flüssigkeit Technik
Spray on Technik
Kleber Technik
Lichthärtungs Technik



Der Wunsch, auf das Schnelle lange Fingernägel Tragen, reicht zurück bis ins Altertum.
Schon vor 3500 Jahren im alten Ägypten ließen sich die Pharaonen ihre Nägel mittels Metallhülsen, die mit Ringen an den Finger gesteckt wurden, verlängert.
Auch in China zu Zeiten von großen Kaiserdynastien war dieser Brauch aus kultischen Zwecken üblich.
In der heutigen Zeit können Nagelveränderungen aus der Alten Zeit
z.B. in Thailand bei Tempeltänzerinnen immer noch bewundert werden.

In Dingen Schönheit erlebte dann der künstliche Nagel Mitte der 50er Jahre seine Renaissance. Stars und Sternchen schmückten sich mit Spendernägeln. Das waren Naturnägel, die man für ein geringes Entgeld Farbigen, Süchtigen und Obdachlosen abgeschnitten hatte und die feinen Damen sich nun an die eigenen Fingernägel geklebt hatten.

Nachteil: Das ganze hielt nicht besonders gut.

Diese Technik ist uns bis heute erhalten geblieben. Die Spendernägel sind aber aus Kunststoff und dadurch sehr viel hygienischer.

Diese Technik ist bekannt unter dem Namen Full- Size Technik.
Full- Size Technik
Es werden aus Kunststoff vorgefertigte Nägel verwendet, die mit einem Klebepad oder mit Kleber im Ganzen auf den Nagel aufgeklebt werden.

Vorteile:
1. Es sind sehr geringe Anschaffungskosten. Daher bei Schülern sehr beliebt.
2. Es ist einfach anzuwenden.
3. Der Ideale Notfall- Nagel für 1-2 Tage.

Nachteile:
1. Eine geringe Haltbarkeit bei Klebepads.
2. Bei der Verwendung von Kleber findet ein starkes Austrocknen des Nagels statt.
3. Ein unechtes Aussehen.
4. Eine Gefahr von Mykosen ( Pilzbefall), da Hohlräume zwischen Naturnagel und Kunstnagel unvermeidlich sind.


Textiltechnik

Findige Visagisten versuchten deshalb, mit Teebeutelvlies und Kleber diese Nägel zu verstärken- die Textiltechnik war geboren. Über die Jahre hinweg fand die Verlängerung von Fingernägeln ihre Entwicklung und Verfeinerung.
Auch diese veraltete Technik findet man heute noch in Instituten. Vermehrt wird sie aber nur für Reparaturen am Naturnagel verwendet.
Die Textilien haben sich kaum verändert es sind noch einige zum Vlies dazugekommen u.a.
Batist, Seide, Leinen und Fieberglas.
Daher ist der Name Fieberglas- Technik am bekanntesten, richtiger ist aber der Name Klebe / Textil- Technik.


Klebe / Textil- Technik
Verwendet werden für die Technik ein Stück Textil, ein dünnflüssiger Cyanacrylatkleber und Aktivator zu Aushärten.

Vorteile:

Eignet sich eigentlich nur zur Kurzzeitreparatur, z.B. für seitlich eingerissene Naturnägel oder im Urlaub.

Nachteile:

1. Es sind hohe Anschaffungskosten (Resin (Kleber) und Aktivator sind teuer)
2. Der Kleber ist sehr starr, er liftet dadurch leicht, besonders bei Vollbedeckung des Nagels.
3. Vergilbung können durch Sonne oder Solarium entstehen.
4. Es ist kein Modellieren möglich, allenfalls eine Verstärkung oder Reparatur.
5. Die Oberfläche ist anfällig gegen Lösungsmittel, z.B. Haushaltsreiniger.
6. Der Einsatz des Aktivators ist bedenklich(Verätzungsgefahr)
7. Meistens zeichnet sich die Struktur des Textils ab.
8. Der Kleber entzieht den Naturnagel Feuchtigkeit und macht ihn spröde.



Mit der Klebetechnik war erst der Anfang gemacht. Ein Mann Namens Henry Lee, vom Beruf war er Dentist, erkannte das Fingernagelproblem.
Seine für die Zahntechnik verwandten Acrylate sollten der Grundstein für die Nagelmodellage-Brache werden.
Er gründete die Firma Lee- Nails.
Da weiche, dünne, splissige und spröde Nägel nicht nur ein Problem der Highsociety waren und noch heute sind, war sein kommerzieller Gedanke nicht mehr aufzuhalten.
Aus dieser Arbeitsweise, bei uns bekannt als Acryltechnik, richtiger Pulver/Flüssigkeits-Technik, entwickelte sich in den 70er Jahren in Amerika die Professionelle Nagelmodellage und die ersten darauf spezialisierten Studios entstanden.

Aus dieser Art Modellage entwickelten sich später noch zwei weitere Techniken, die unter dem Namen Spray- on und Kleber Technik verbreitet sind. Diese drei Varianten der Arbeitsweisen haben aber noch andere Namen, in folgendem Text aufgeführt.

Pulver/Flüssigkeits- Technik
Hinter Phantasiebezeichnungen wie Porzellannägel, Wasser- oder Aquanägel etc. Verbirgt sich diese Technik. Verwendet werden Acrylpulver, Acryl-Flüssigkeit und Primer.

Vorteile:
1. Geringere Anschaffungskosten, als bei der Lichthärtungstechnik da man keine UV-Gerät benötigt.

Nachteile:
1. Es vergilbt nach einiger Zeit, besonders unter UV- Bestrahlung, also Sonne oder Solarium.
2. Der Nagel ist starr, daher schnelles Liften vom Naturnagel.
3. Es entwickelt sich eine extreme Geruchsbelästigung!!! Leider wird diese von vielen Modellistinnen nach einiger Zeit nicht mehr wahrgenommen.
4. Gesundheitliche Gefährdung durch Säuren, Peroxyde, Manomere mit Aminen können bei der Kundin aber auch bei der Designerin auftreten.
5. Das aufgetragene Material schrumpft während der Härtung, im Naturnagel treten Spannungsgefühle auf.
6. Der Naturnagel wird zur Haftung mit Säuren benetzt.
7. Die künstlichen Nägel sind anfällig für Lösungsmittel.


Spray-On-Technik
Verwendet werden Acrypulver, Cyanacrylkleber und Aktivator. Der Kleber wird auf dem entfetteten Nagel verteilt. Wie Salz streut man nun das Acrylpulver drauf. Überschüssiges Pulver wird, bevor erneut Kleber aufgetragen wird, abgeklopft. Ein Aktivator dient der schnellen Aushärtung. Fragwürdig ist die Tatsache, das man diese Technik zum Stabilisieren von Naturnägeln propagiert, da sie im eigentlichen Sinne den Nagel nur Austrocknet und Spröde macht. Die Stabilisierung sollte mit weniger aggressiven Mitteln oder mit Gelfluid und den richtigen Pflegeprodukten geschehen.


Vorteile:
1. Geringe Anschaffungskosten.
2. Sehr einfache Ausführung

Nachteile:
1. Der Nagel ist sehr starr.
2. Keine Natürlichkeit wegen des grobkörnigen Acrylpulvers, eine trübe Optik.
3. Die Oberfläche ist anfällig gegen Lösungsmittel.
4. Eine Belastung des Nagels durch Cyanacrylatkleber.
5. Es ist gesundheitlich bedenklich durch Aktivator und Acrylstaub.


Kleber-Technik (Lufthärte-Technik)
Auch als Harz-, Gel-on- oder Repair-Glue-Technik bekannt. Verwendet werden dickflüssige Cyanacrylatkleber und Aktivator. Der Repair-Glue wird dick auf den z.B. mit einem Tip vorbereitetem Nagel, direkt aufgetragen und mit dem Pinsel-Aktivator ausgehärtet. Diese
Technik eignet sich hervorragend für die Kundin im Urlaub.

Vorteile:
1. Es sind geringe Anschaffungskosten.
2. Es ist eine einfache Ausführung.
3. Das Ideale Reparaturset für die Kundin.

Nachteile:
1. Die Oberfläche ist anfällig gegen Lösungsmittel.
2. Der Kunststoff ist starr daher leichtes Liften.
3. Der Einsatz der Aktivators ist auf Dauer bedenklich.
4. Der Kleber entzieht dem Nagel Feuchtigkeit.




Aus gesundheitlichen Gründen stand die Forschung nicht still. Bevor in den 80er Jahren die Lichthärtungstechnik erst mit Säurehaltigen später mit säurefreien Gelen den Markt eroberte, war Acryl der Spitzenreiter in den Nagelstudios.
Als 1984 das erste lichthärtende Gel den Weg aus der Zahnmedizin in die Nagelstudios fand, stand einer für den Kunden, Nail Designer und dem Naturnagel unbedenklichen Technik nichts mehr im Wege.
Bis heute hat die Lichthärtungstechnik mit säurefreiem Gel die alten Techniken wie Acryl, Fiberglas oder Spray-On auf ein Minimum verdrängt. Die Designerinnen arbeitet beinahe ausschließlich mit der Lichthärtungstechnik und methacryl- säurefreien Gelkunststoffen.
Nur in seltenen Ausnahmefällen wird die Textiltechnik oder die Repair-Glue Technik ihren Einsatz finden.

Lichthärtungs-Technik
Grundsätzlich brauchen sie einen Lichthärtenden Kunststoff (Gel) und ein
Lichthärtungsgerät.

Vorteile:
1. Die Rohstoffe sind säurefrei.
2. Das Gel ist Durchsichtig, transparent und von der Optik her hinterlässt es einen natürlichen Eindruck.
3. Ist nicht Wasser durchlässig.
4. Lösungsmitteln gegenüber ist es sehr beständig.
5. Beim modellieren zieht sich das Gel glatt und man hat weniger Feilarbeit.
6. Es hat eine Harz- oder Honigartige Konsistenz und lässt sich daher optimal verarbeiten.
7. Minimales Vergilben der Nägel, durch Sonne, Solarium oder Farbstoffen.
8. Gibt dem Nagel nach und ist sehr elastisch.
9. Verschiedene Konsistenzen vom Gel ermöglichen jedem die individuelle Arbeit. Jeder sucht sich sein Gel mit dem er Arbeiten kann.
10.Verschiedene Arten von Gelen ermöglichen auf verschiedene Nägel einzugehen(weich, brüchig)
11.Der Naturnagel wird nicht angegriffen, wenn man die Technik beherrscht.
12.Wenig Feilarbeit, da sich das Gel nach dem Modellieren selbstständig glatt zieht.

Nachteil: Gute Qualität kostet auch hier seinen Preis.

04.09.2007 19:55 • #1


neuvas

Hallo,

ich wollte da mal was richtig stellen!

Porzellannägel ist kein phantasiebegriff. Das Material gibt es wirklich. Es ist das beste Material für die Fingernägel. Es macht den Nagel nicht kaputt, es beinhaltet ein pflegedepot, der Nagel kann dadurch atmen. Gel und das Acrylat-Pulver beeinhaltet Acrylat (gegen das ich hochgradig allergisch reagiere) zum aushärten, was beim Porzellan nicht der fall ist.

Also wenn irgend jemand fragen haben sollte oder die Adresse braucht immer gerne.

09.01.2008 22:24 • #2



Hallo Gast,

Die Geschichte der einzelnen Techniken der Nagelverstärkung

x 3#3


Traumangela

Hallo,

danke für diese Info.

Adresse und Inhaltsstoffe bitte, gibt garantiert noch andere ausser mir die das interessiert.

Liebe Grüsse

09.01.2008 22:42 • #3


Voodoomaus

Voodoomaus

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Zitat von neuvas:
Das Material gibt es wirklich. Es ist das beste Material für die Fingernägel. Es macht den Nagel nicht kaputt, es beinhaltet ein pflegedepot, der Nagel kann dadurch atmen. Gel und das Acrylat-Pulver beeinhaltet Acrylat (gegen das ich hochgradig allergisch reagiere) zum aushärten, was beim Porzellan nicht der fall ist.


Oh, mich interessiert das auch, bitte um mehr Info.

Muss aber noch anmerken, der Nagel "atmet" nicht. Wie auch. :lol:
Und Gel, sowe Acryl schädigen nicht den Nagel. Sie machen ihn nicht kaputt.
Korrekte Anwendung voraus gesetzt, aber das gilt ja für alle Modellage-Systeme. 8)

09.01.2008 23:57 • x 1 #4


neuvas

Hallo,

schaut mal unter www.lesvernis.de

Das ist die Internetseite von dem Nagelstudio. Gibt leider nur eines und das in Stuttgart.

Ich habe damals mit Gel angefangen - und es hat meine Fingernägel totalkaputt gemacht. Die waren sowas von weich und sahen furchtbar aus.
Wenn mir jetzt mal das maleur passiert (das komplette Material vom Nagel bricht) ist der Nagel wie wenn nichts drauf gewesen wäre. Ganz normal und natürlich.
Der einzige nachteil ist das Finanzielle. Es kostet etwas mehr als das Gel. Aber es lohnt sich und man gönnt sich ja sonst nichts.

Grüßle

15.01.2008 22:45 • #5


Traumangela

in einigen Ländern, manchmal auch bei uns, werden mit Acryl modellierte Nägel auch "Porzellan"-Nägel genannt. Prozellan in diesem Sinne gibt es nicht. (Originalzitat von Ileana Schnell)

Dieses von Dir genannte Studio arbeitet mit MAHA. Die Inhaberin ist dem Namen nach eine Ausländerin die mit einem Deutschen verheiratet ist und hat eben für Acryl den Namen Porzellannägel angegeben, weil sie es aus ihrer Heimat her nicht besser weiss.

In Frankreich z.B. werden mit Fiberglas modellierte Nägel auch "Harznägel" genannt. Abgeleitet vom Wort: Resinaten (Harze).

Genau so wenig gibt es Aquanägel oder Solarnägel, das alles gehört zur Gattung der Phantasiebegriffe.

Letztendlich ist und bleibt es entweder Gel, Acryl oder Fiberglas oder irgendeine Mischtechnik.


Liebe Grüsse

15.01.2008 23:12 • #6


neuvas

Hallo,

noch mal zum mitschreiben.

Es wird definitiv Porzellan benutzt. Ich bin hochgradig gegen jegliche arten von Acrylaten in jeglicher Hinsicht und Verarbeitung allergisch. Ich bin sogar gegen Dämpfe, die durch das aushärten vom Gel entstehen, allergisch. Also - keine allergische Reaktion - kein ACRYLAT.

Des weiteren ist sie eine Deutsche. Ihr Mann ist ein Ausländer.

Ich bin froh dass es dieses Nagelstudio gibt. So kann ich trotz der Allergie schöne Fingernägel haben.

Gruß

16.01.2008 15:24 • #7


Traumangela

Hallo,

es gibt viele die auf Gel allergisch reagieren und auf Acrylpulver nicht, das ist absolut nichts aussergewöhnliches. Da die Inhaltsstoffe nicht identisch sind.
Es ist ja auch nicht gesagt, dass Du auf Acrylat allergisch bist, im Gel sind soviele Zusatzstoffe die ein wesentlich höheres Allergiepotential haben als das Acryl selber.

Prozellan ist Ton (in seiner reinsten Form) diese Masse müsste in einem Ofen gebrannt werden !

Du kannst uns gerne mal die Arbeitsschritte beschreiben.

Hast Du eine Antwort auf die Frage, warum es dieses Porzellan, weltweit nirgends zum kaufen gibt ??????

Liebe Grüsse

16.01.2008 20:04 • #8


neuvas

Hallo,

ich weiß dass ich gegen Acrylate allergisch bin, da es von einem Arzt getestet wurde. Und der wird es ja wohl wissen.

Kaufen kann man es nicht weil die es selber herstellen bzw herstellen lassen.
In der Zahnmedizin gibt es übrigens auch Porzellan.

Ich vertraue meinem Nagelstudio.

Einfach selber mal ausprobieren. Adresse hasch ja.

Gruß

17.01.2008 15:25 • #9


Voodoomaus

Voodoomaus

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schliesse mich der Meinung von Traumangela an..

Desweiteren ist STuttgard für michetas weit, um das Studio auszuprobieren...

Die Arbeitsschritte würde mich interessieren.. kannst die auflisten?

Desweiteren freut es mich zu lesen, das du trotz deiner starken allergischen raktionen ein Studio mit einem System gefunden hast, das zu dir passt und du nun auch schöne Nägel tragen kannst :D

23.01.2008 22:07 • #10


Pelle

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Zitat von Traumangela:
Pulver/Flüssigkeits- Technik
Hinter Phantasiebezeichnungen wie Porzellannägel, Wasser- oder Aquanägel etc. Verbirgt sich diese Technik. Verwendet werden Acrylpulver, Acryl-Flüssigkeit und Primer.

Vorteile:
1. Geringere Anschaffungskosten, als bei der Lichthärtungstechnik da man keine UV-Gerät benötigt.

Nachteile:
1. Es vergilbt nach einiger Zeit, besonders unter UV- Bestrahlung, also Sonne oder Solarium.
2. Der Nagel ist starr, daher schnelles Liften vom Naturnagel.
3. Es entwickelt sich eine extreme Geruchsbelästigung!!! Leider wird diese von vielen Modellistinnen nach einiger Zeit nicht mehr wahrgenommen.
4. Gesundheitliche Gefährdung durch Säuren, Peroxyde, Manomere mit Aminen können bei der Kundin aber auch bei der Designerin auftreten.
5. Das aufgetragene Material schrumpft während der Härtung, im Naturnagel treten Spannungsgefühle auf.
6. Der Naturnagel wird zur Haftung mit Säuren benetzt.
7. Die künstlichen Nägel sind anfällig für Lösungsmittel.


Ich arbeite zwar selber icht mit Acryl, aber diese Vorurteile kann ich einfach nicht haben!

zu 1.
Auch Gel vergilbt. Das kann man allerdings mit speziellen Gelen bzw Versieglern die einen UV-Schutz drin haben vermeiden bzw vermindern. Ebenso ist das Verhindern des vergilbens bei Acryl möglich: hochwertige Produkte benutzen.

zu 2.
Acryl ist starrer als Gel, das stimmt. Daher kann man es auch dünner verarbeiten und somit ist es auch wieder elastisch. Zu dick aufgetragenes Acryl ist starr, dünn aufgetragenes nicht.

zu 3.
stimme ich leider zu. Durch spezielle Raumluftfilter lässt sich der Geruch allerdings vermindern.

zu 4.
Kann auch bei Gel passieren da im Gel sowie im Acryl Methacrylsäuren enthalten sind.

zu 5.
hate selber mal Acryl drauf und mir ist das nicht aufgefallen. Hat super gehalten und ich hatte nicht das Gefühl nen Fremdkörper auf den Nägeln zu haben. Evtl wenn man es zu dick oder falsch aufträgt, bei Gel allerdings auch.

zu 6.
Auch bei Gelmodellagen machen viele einen Primer drauf um die Haftung zu verbessern. Das ist eine Säure.

zu 7.
Da man Acryl mit Acréton ablösen kann, stimme ich voll zu.

Ich möchte aber noch ein paar Vorteile von Acryl aufzeigen:

- super tolle 3D Nailart (Blümchen)
- dünnere Modellagen als mit Gel
- geringere Anschaffungskosten
- geringere Haltungskosten (man braucht keinen Strom)
- Naturnagelschonendes ablösen da man es mit Aceton ablösen kann, man muss es nicht feilen wie Gel, die Gefahr den Naturnagel zu beschädigen ist wesentlich geringer

Auch hier hat Qualität seinen Preis.



Zitat von Traumangela:
Lichthärtungs-Technik
Grundsätzlich brauchen sie einen Lichthärtenden Kunststoff (Gel) und ein
Lichthärtungsgerät.

Vorteile:
1. Die Rohstoffe sind säurefrei.
2. Das Gel ist Durchsichtig, transparent und von der Optik her hinterlässt es einen natürlichen Eindruck.
3. Ist nicht Wasser durchlässig.
4. Lösungsmitteln gegenüber ist es sehr beständig.
5. Beim modellieren zieht sich das Gel glatt und man hat weniger Feilarbeit.
6. Es hat eine Harz- oder Honigartige Konsistenz und lässt sich daher optimal verarbeiten.
7. Minimales Vergilben der Nägel, durch Sonne, Solarium oder Farbstoffen.
8. Gibt dem Nagel nach und ist sehr elastisch.
9. Verschiedene Konsistenzen vom Gel ermöglichen jedem die individuelle Arbeit. Jeder sucht sich sein Gel mit dem er Arbeiten kann.
10.Verschiedene Arten von Gelen ermöglichen auf verschiedene Nägel einzugehen(weich, brüchig)
11.Der Naturnagel wird nicht angegriffen, wenn man die Technik beherrscht.
12.Wenig Feilarbeit, da sich das Gel nach dem Modellieren selbstständig glatt zieht.

Nachteil: Gute Qualität kostet auch hier seinen Preis.


Auch hier mah ich was dazu sagen:

zu 1.
Es gibt 2 Arten der Haftung bei Gel: die chemische (Wasserstoff-Sauerstoff) und die mechanische (beruht auf der ätzenden Wirkung der Mathacrylsäure).
Nicht jedes Gel ist "Säurefrei" und selbst wenn Säurefrei draufsteht ist noch ein geringer Prozentsatz Säure drin.

zu 2.
Das ist Acryl auch, wenn man die richtige Qualität gekauft hat und nicht irgendeinen Billigmüll einer Nonamefirma. Richtig verarbeitet muss es aber auch werden.

zu 3.
stimmt, ist Acryl aber auch nicht. Wäre es das. kiönnte es nicht halten.

zu 4.
Ist richtig, allerdings wenn man es übertreibt, hält auch kein Gel mehr.

zu 5.
Nicht alle Gele sind selbstglättend.

zu 6.
Da man sich das Acryl selber zusammenmischt, kann man die Konsistenz auch selbst bestimmen. Von der Verarbeitung her ist es, wenn man es kann, auch nicht schwerer als Gel.

zu 7.
Gel kann auch stark vergilben wenn kein UV-Schutz enthalten ist oder man keinen speziellen UV-Schutz-Lack deraufgibt. Im Bezug auf Farbstoffe: Das Gel kann sehr stark verfärben, sihe Friseurinnen ;)

zu 8.
Ist elastischer als Acryl, stimmt. Doch kauft man irgendwelchen Schrott, kann das auch starr sein.

zu 9.
Wie Punkt 6... da man sein Acryl selber zusammenmischt, hat man die Konsistenz mit der man am Besten arbeiten kann. Bei Acryl kann man durch das Liquid sogar noch bestimmen wie schnell es aushärtet.

zu 10.
Ob es das beim Acryl auch schon gibt weiß ich nicht, im Regelfall halten Acrylmodellagen oft auf Nägel auf denen Gel schon längst nicht mähr halten mag.

zu 11.
Wird er bei Acryl ebensowenig. Wenn man die Verarbeitung beherrscht ;)

zu 12.
Wie bei 5. : nicht jedes Gel ist selbstglättend.

Hier auch mal ein paar Nachteile von Gel:

- schöne 3D Nailart geht nicht. Selbst mit 3D Gelen ist es lang nicht so möglich wie mit Acryl.
- Bei Acryl kann man durch färben des Liquids tolle Effekte erzielen, das ist bei Gel nicht möglich.
- Gel muss abgefeilt werden, da besteht die Gefahr das man den Naturnagel anfeilt
- hohe Anschaffungs und Haltungskosten, man braucht Strom, ist der mal weg, kann mans vergessen



Alles in allem: jeder sollte mit dem arbeiten was er am Besten kann. Ich für meinen Teil habe in beiden techniken gelernt, arbeite aber viel lieber mit Gel.
Wenn man die Acryltechnik beherrscht ist sie genauso ungefährlich wie Gel.

04.01.2009 17:48 • #11


Sabsi

15767
144
4
54
Danke für die Ergänzungen.

Ich arbeite zu 99 % nur mit Acryl.

Liebe Grüsse

04.01.2009 23:10 • #12


Murkelchen

Murkelchen

28
4
Hallo, habe auch noch was zu ergänzen :wink:

Traumangela schrieb unter anderem:

Pulver/Flüssigkeits- Technik...

Vorteile:
1. Geringere Anschaffungskosten, als bei der Lichthärtungstechnik da man keine UV-Gerät benötigt.
Ist zwar ohne UV-Lampe aber dennoch nicht pauschal günstiger in der Anschaffung. Je nach Marke und Produktzusammensetzung durchaus auch kostspielig! Siehe unten.

Nachteile:
Punkt 1-5 + 7: Siehe Pelles Aussage, schließe mich an!

ABER


6. Der Naturnagel wird zur Haftung mit Säuren benetzt. Es gibt das Liquid Retention Plus von CND und das verarbeitet man OHNE Primer! Selbst wenn einige Kollegen das mit Primer kombinieren.
Siehe http://www.fingernagelprodukte.com/shop ... 8ml-p-1665


lg Murkelchen

02.03.2009 12:46 • #13


Sabsi

15767
144
4
54
In vielen Liquids ist der Primer bereits mitenthalten, da braucht man keinen zusätzlichen bei der Verarbeitung.

Ich arbeite bei Acryl immer ohne Primer.

Liebe Grüsse

02.03.2009 17:58 • #14


Franc1982

13
Zitat von neuvas:
Hallo,

ich wollte da mal was richtig stellen!

Porzellannägel ist kein phantasiebegriff. Das Material gibt es wirklich. Es ist das beste Material für die Fingernägel. Es macht den Nagel nicht kaputt, es beinhaltet ein pflegedepot, der Nagel kann dadurch atmen. Gel und das Acrylat-Pulver beeinhaltet Acrylat (gegen das ich hochgradig allergisch reagiere) zum aushärten, was beim Porzellan nicht der fall ist.

Also wenn irgend jemand fragen haben sollte oder die Adresse braucht immer gerne.


Ein Nagel besteht aus Horn. Ein Nagel ist ein Hautanhangsgebilde und wird nicht duchblutet und atmet auch nicht.Das Pflegedepot glättet den Nagel da hast Du recht mehr aber auch nicht.

18.06.2009 10:18 • #15



Hallo Gast,

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