Hallo zusammen,
vorgestellt habe ich mich am Sonntag ganz kurz.
Nun zu meiner Geschichte. Ich bin hin und her gerissen, mach ichs oder mach ichs nicht?
Ich bin gelernte Hotelkauffrau, habe dann in einem Brillengeschäft im Büro und Empfang gearbeitet und kam dann zu meiner jetzigen Arbeit, Einkauf für Dachbaustoffe.
Unser Büro ist vom Arbeitsklima absolut genial, nur leider hat die Geschäftsführung beschlossen, das unsere Abteilung dieses Jahr dicht gemacht wird. Nach 16 Jahren bekomme ich eine gute Abfindung.
Einen Teil davon möchte ich in die Ausbildung in meinem ehem. sehr guten Nagelstudio investieren. Ehemalig deshalb, ich fing vor 2 Jahren an, mir die Nägel selber zu machen.
Nicht weil ich unzufrieden war, sondern das hatte eher finanzielle Gründe. Nachdem ich 40 kg abgenommen hatte, musste neue Garderobe her, die Haare wurden kürzer, deshalb war es nötig regelm. zum Friseur zu gehen, Motorradführerschein gemacht, Motorrad gekauft, so musste ich was opfern.
Lange Rede, kurzer Sinn ... -ich muss bzw. will nicht reich werden, ich möchte gern das Nageldesign erlernen, richtig vom Profi und meine erworbenen Kenntnisse dann ausleben.
Wir wohnen im ländlichen Raum und natürlich gibt es auch in jedem Ort mind. 1 Nagelstudio. In meinem Dorf, ist mir aber Keines bekannt.
Ich möchte mich abheben und dachte deshalb, hey super Idee, mach ich es mobil.
Meine Augen sind viereckig, bin nur noch am Lesen und ich muss mich zwischendurch zwingen, mich um den Haushalt, Kind, Mann und Tiere zu kümmern.
Ich denke mir, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und wenn nicht jetzt, wann dann? Ich werde am 24. zu meinem Beratungsgespräch beim Arbeitsamt antreten, da ich mich arbeitssuchend gemeldet habe und meine ganzen Fragen vortragen. Von wegen Businessplan, Kleingewerbe, Versicherungen usw.. Leider sind wir beim Lohnsteuerhilfeverein Mitglied und ich habe schon gelesen, das die dann nicht mehr für uns zuständig sind.
Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, das Gästezimmer umzufunktionieren, nachdem wir renoviert haben. Ich wohne in einem reinen Wohngebiet, war mal Neubau 1999, eine Nachbarin in unserer Strasse hat auch ihren Friseursalon ins Haus verlegt.
Die würde ich dann auch noch mal befragen, wie das von Statten ging.
Für den Anfang dachte ich noch an einen 450€ Job um die anfallenden Versicherungen bezahlen zu können, denn ich fange bei Null an. Meine Freundinnen arbeiten fast alle im med. Bereich, die dürfen keine Nägel haben, aber 4 potenzielle Modelle habe ich bereits geordert. An denen vergreife ich mich natürlich erst, wenn ich geschult bin.
Da ich 6 Monate Kündigungsfrist habe, kann ich wirklich alles gut abwägen, auch was Werbung, Homepage, Flyer und Preisgestaltung betrifft.
Ich habe große Angst, nach 9 Monaten festzustellen, das ich resigniert und gescheitert in der Ecke sitze.
Mein Mann ist der Hauptverdiener bei uns, ich würde nicht in Armut enden, aber ich bin sehr perfektionistisch, das ist manchmal auch ein Hindernis.
Ich bin nicht faul, werde wirklich sehr viel Zeit in meinen Traum investieren, wie sollte denn erfahrungsgemäß der Kundenzuwachs in den ersten Monaten / Jahren sein?
Danke fürs Lesen und eure Tipps.