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Belastbares Acryl gesucht, für extreme Arbeiten

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Acrylnägel

" Misha, 12.10.2012 00:15.

Misha

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Je mehr ich hier so lese umso bewusster wird mir, dass ich wohl der ultimative Stresstest für Fingernägel bin. :? Da aber weder mein Chef noch die Kollegen Verständnis dafür aufbringen das ich manche Arbeiten wegen den Nagelchen nicht machen kann, suche ich nach anderen mitteln. Meine NN sind extrem dünn, instabil und knicken oder reißen bei jeder Kleinigkeit bis ins Nagelbett. Mit Acryl passiert das nicht mehr, allerdings sehen die Nägel nach 2 Wochen nicht mehr schön aus, was ich bisher als normal empfunden habe. Trotz das ich versuche, immer Handschuhe z tragen kann ich den Kontakt mit diversen Säuren, Blut, Milch u.a. nicht ganz verhindern. Dazu kommt noch eine starke mechanische und jetzt im Winter auch thermische Belastung.

Jetzt zu meinen Fragen:

- kann jedes Acryl auf jedem NN angewendet werden oder ist eine bestimmte Eigenschaft besonders für weiche, harte, spröde usw Nägel gut
- gibt es Unterschiede bei der Belastbarkeit durch chemische, mechanische und thermische Einflüsse?
- kann ich durch Versiegler oder einen bestimmten Lack alles ein bisschen besser schützen? Hilft evtl einfacher Nagellack, den ich öfter neu mache?
- schützt mehr Material oder eine bestimmte Form vor Bruch oder Rissen?
- die Seiten von Zeige-, und Mittelfingernagel der linken Hand sind einer besonders hohen Belastung ausgesetzt, kann ich da einfach mehr Acryl drauf machen oder muss ich den ganzen Aufbau dicker machen?
- wie bekomme ich die Nagelspitzen bruchfest, aber dünn hin?
- was muss ich allgemein wegen der Statik beachten?
- einen Nagel würde ich gerne besonders dünn aber stabil haben, zum abkneifen und aufreißen von Nabelschnur,Eihaut usw. Könnte ich da sehr dünnen chirurgischen stahl einarbeiten? (ich dachte an Acryl, hauchdünn auslaufend, dass Blättchen, dann wieder hauchdünn auslaufend Acryl)

Sehr spezielle Anforderungen, ich weiß. Würde mich aber über Antworten und auch Hinweise oder Tipps riesig freuen.

12.10.2012 00:15 • #1


Misha


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Ich sollte vielleicht noch zufügen:

ich habe im laufe der Zeit aus unterschiedlichen Gründen bestimmt 7 o 8 ND ausprobiert, es war nach 1 bis 2 Wochen immer dasselbe: abgebrochene Ecken, ausgefranzte Nagelspitzen, stumpfe, zerkratzte Versiegelung und/oder Risse im Acryl. Die Form war “gerade, eckig “, am ende allerdings eher rundlich.

12.10.2012 05:03 • #2



Hallo Misha,

Belastbares Acryl gesucht, für extreme Arbeiten

x 3#3


Flimmerkiste

Flimmerkiste

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Liebe Misha,
deine speziellen Fragen laß ich lieber die beantworten, die tgl. mit Acryl arbeiten..
Was vor meinem geistigen Auge schwebt, wenn ich deinen Text lese, wie Du täglich mit deinen Nägelchen arbeitest ;-)
Vergiß bitte eines nicht, die Nägelchen sind nicht dafür gedacht, sie als Werkzeuge zum abnabeln, irgendwas öffnen zu nutzen etc.
Selbst wenn deine NN stabiler wären, kämen die dafür auch nicht in Frage, sondern ein Cutter, Schere ähnliches.
Ich sag einfach mal ganz "hart"... wenn du sie so werkzeugig einsetzt, darfst dich nicht über abfliegende Ecken etc. wundern.. das ist nicht ihre Aufgabe.. auch nicht mit mehr Materialauftrag, das ist dann nicht die Schuld der 7-8 ND`s.
Glaube hier muß man an der Einstellung arbeiten ;-)
Die sollen Dich "verschönern" und keine Hilfsmittel wie bei Edward mit den Scherenhänden darstellen ;-)

Übr. soll man Acrylnägel zeitweise einölen hab ich mir sagen lassen, damit pflegst sie und hälst das Material elastisch..
Liebe Grüße
Flimmerkiste

12.10.2012 06:39 • #3


Misha


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Zitat von Flimmerkiste:
Liebe Misha,
deine speziellen Fragen laß ich lieber die beantworten, die tgl. mit Acryl arbeiten..
Was vor meinem geistigen Auge schwebt, wenn ich deinen Text lese, wie Du täglich mit deinen Nägelchen arbeitest ;-)
Vergiß bitte eines nicht, die Nägelchen sind nicht dafür gedacht, sie als Werkzeuge zum abnabeln, irgendwas öffnen zu nutzen etc.
Selbst wenn deine NN stabiler wären, kämen die dafür auch nicht in Frage, sondern ein Cutter, Schere ähnliches.
Ich sag einfach mal ganz "hart"... wenn du sie so werkzeugig einsetzt, darfst dich nicht über abfliegende Ecken etc. wundern.. das ist nicht ihre Aufgabe.. auch nicht mit mehr Materialauftrag, das ist dann nicht die Schuld der 7-8 ND`s.
Glaube hier muß man an der Einstellung arbeiten ;-)
Die sollen Dich "verschönern" und keine Hilfsmittel wie bei Edward mit den Scherenhänden darstellen ;-)

Übr. soll man Acrylnägel zeitweise einölen hab ich mir sagen lassen, damit pflegst sie und hälst das Material elastisch..
Liebe Grüße
Flimmerkiste


oh, ich wollte auf keinen Fall sagen, das es an den ND liegt, im Gegenteil! Ich bin mir bewusst, dass es ausschließlich an mir und meinem Einsatz der Nägel liegt. Das Problem ist aber, das bestimmte Sachen nach “guter fachlicher Praxis “mit den Nägeln gemacht werden müssen. Nabelschnur trennen gehört dazu (die winzigste effiziente Art gleichzeitig die Blutung zu d stillen) genauso wie bei kleineren OPs alle Geweben außer der haut mit dem Nagel zu öffnen (bessere Wundheilung, zt auch einzige Möglichkeit ohne sich selbst oder das Tier unnötig zu verletzen) zumindest bei allen Tieren! genauso wie ich Ferkeln den Finger ins Maul schieben muss um ihnen muendlich etwas zu verabreichen. leider reden wir hier von 800 Tieren innerhalb von 2 tagen.

Das “kosmetische “Problem ist mir dabei auch nicht so wichtig, ich wurde nur gerne eine Möglichkeit finden, meine Nägel besser zu schützen ;) Öl mache ich schon, aber vielleicht zu wenig. mir wurde gesagt 2x die Woche.werde das nun mal öfters probieren!

12.10.2012 08:42 • #4


ShugahDeluxe

ShugahDeluxe

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Also du brauchst ein Produkt, dass durch Witterungseinflüsse nicht versprödet, hart aber dennoch elastisch bleibt.
Ich hatte mit meinem Ez Flow ähnliche Probleme gehabt, momentan nehm ich Magnetic und habe keine Probleme.

Du hast schon richtig erkannt, dass diese chemischen und thermischen Sonderbelastungen sich besonders negativ auf die Haltbarkeit auswirken. Da helfen nur gutes Material und Handschuhe.

Der Nagellack sorgt einfach dafür, dass der Glanz wiederkommt. Du könntest die Nägel auf polieren und täglich mit einem paraffinhaltigem Öl massieren (nicht bei mit Gel versiegelten Nägeln) bzw wieder aufpolieren. Den Kunstnagel, nicht die Nagelhaut ;)
Das gibt Glanz und hält das Material geschmeidig. Hochwertiges Pflegeöl bzw ne gute Handcreme solltest du ebenfalls täglich anwenden, zB abends vorm schlafen gehen.

Mehr Material schützt auf keinen Fall, auf die richtige Statik kommt es an.

Hast du schon mal an Fiberglas/Resin gedacht? Das macht unglaublich dünne Nägel mit noch größerer Härte als Acryl.
Du kannst auch Gewebestreifen in Acryl mit einlegen.

12.10.2012 09:10 • x 1 #5


sunnymarie32

sunnymarie32

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was mir spontan zum Thema Stabilität einfällt, wäre Fiberglasstreifen einarbeiten, das könnte die Bruchgefahr etwas minimieren. Allgemein ist es aber auch so - je mehr Material, desto stabiler ist es, aber ob das die Alternative für dich ist, so wie du deine Nägel belasten musst ? Deine Idee mit dem Chirurgenstahl scheint mir aber kaum praktikabel - jedes Material braucht eine "rauhe" Oberfläche, damit es anhaften kann und die hat Chirurgenstahl sicher nicht - damit würdest du dir eher eine "Sollbruchstelle" einarbeiten, als das du deinen Nagel vor Schäden schützt. Was chemische Einflüsse angeht - Acryl ist nun mal auch Chemie und wird von Aceton zum Beispiel angelöst, warum also nicht auch von anderer Chemie ? Wenn du Acryl zuhaus hast, könntest du es ausprobieren, indem du Bällchen aushärten lässt und die "deiner" Chemie aussetzt. Gel scheint nicht ganz so empfindlich zu reagieren, die Oberfläche ist auch glatter als Acryl und damit nicht ganz sooo angreifbar, daher würde bei dir eine Gelversieglung schon einiges bringen, die kannst du auch schnell mal erneuern :-)

Ich grüble grad mit meiner kaum vorhandenen Erfahrung, ob Acryl überhaupt das passende Material für dich ist, bei dünnen biegsamen Nägeln, täglicher Belastung.... Acryl ist relativ spröde und bricht bei mechanischer Belastung, weils wenig "Spielraum" zum Nachgeben bietet. Rein logisch würd ich da eher zu einem elastischen Gel tendieren, das mit Fiberglasstreifen verstärkt wird - ein grüner Ast bricht ja auch nicht so schnell, wie ein trockener...

12.10.2012 09:29 • x 1 #6


Flimmerkiste

Flimmerkiste

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Zitat von sunnymarie32:
Ich grüble grad mit meiner kaum vorhandenen Erfahrung, ob Acryl überhaupt das passende Material für dich ist, bei dünnen biegsamen Nägeln, täglicher Belastung.... Acryl ist relativ spröde und bricht bei mechanischer Belastung, weils wenig "Spielraum" zum Nachgeben bietet. Rein logisch würd ich da eher zu einem elastischen Gel tendieren, das mit Fiberglasstreifen verstärkt wird - ein grüner Ast bricht ja auch nicht so schnell, wie ein trockener...

Hört sich sehr logisch an für mich.. sowas mag ich.. :daumen: :respekt:

12.10.2012 09:47 • #7


ShugahDeluxe

ShugahDeluxe

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Also unsere hochwertigen Acryle, die wir mittlerweile haben, stehen bei richtiger Verarbeitung und Pflege in ihrer Flexibilität keinem Gel nach :)
Es gibt Produkte, die eine Linearstruktur ausbilden, und welche mit einer vernetzten Struktur. Letztere sind super elastisch und brechen seltener als die Standardprodukte mit Linearstruktur, die man auch dicker verarbeiten muss.

Unversiegeltes Acryl ist spröde, sobald du eine Gelschicht zur Versieglung nimmst, entfällt dieser Effekt. Da die Kunden meist ölfaul sind, ist die Gelversieglung doppelt sinnvoll. Bei deiner Arbeit muss da definitiv das gesamte freie Ende eingepackt werden.
Bei einem nur polierten Nagel bleibt das Produkt porös und muss deshalb geölt werden.


Ich hoffe, das hat jetzt etwas Licht ins Dunkel gebracht :)

12.10.2012 10:00 • x 1 #8


sunnymarie32

sunnymarie32

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Zitat von ShugahDeluxe:
Ich hoffe, das hat jetzt etwas Licht ins Dunkel gebracht :)

13.10.2012 01:20 • #9


Misha


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Als Erstes ein ganz großes DANKE an euch!

Gestern war wieder Crashtest für meine Nägel, 60 Sauen haben Ferkel bekommen. Premiere allerdings, weil es meine ersten selbst gemachten Nägel sind. Es sind alle noch dran :mrgreen: Naja, wie zu erwarten haben allerdings links an Zeige-und Ringfinger Ferkelzahne Spuren hinterlassen. Dort werde ich versuchen, mit ein bisschen mehr Material mehr Widerstand rein zu bekommen. Und öfters mal azubis das Drenchen zu überlassen :mrgreen:

Insgesamt probiere ich mich langsam nach und nach durch eure vielen Tips. Die Verstärkung durch Fiberglas klingt insgesamt sehr vielversprechend, werde mich da allerdings erst mal einlesen bzw. wurde das gerne erstmal in einem Studio machen lassen.

Gel statt Acryl habe ich allerdings 2x probiert, nach 2 tagen war aber mindestens ein Nagel abgebrochen. Bei einem Studio wollte ich es wissen (die wirkten auf mich wirklich professionell und wussten, was sie tun), und war jeden 2.o.3. Tag zur Reparatur. Die haben verschiedenes probiert, aber keine Chance!

Nun habe ich noch ein paar Fragen zur Produktwahl: gibt es ein Versiegelungsgel, das besonders widerstandsfähig ist? Welche Pflegeprodukte könnt ihr Empfehlen?

13.10.2012 11:03 • #10


ShugahDeluxe

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Fiberglasmodellage im Studio bez Mischtechnik wird schwer werden, das bietet kaum noch jemand an.

Also super Versiegler sind zB der Crystal Sealer von HollywoodNails (über ebay) oder Extreme Shine von Blossom. Den hier neu vorgestellten Nailprotector von Nailcreator kannst du mal testen. Versiegler ohne Schwitzschicht sind für dich nicht geeignet.

Gute Pflege ist zB reine Sheabutter, bekommst du günstig in der Apotheke.

13.10.2012 15:41 • #11



Hallo Misha,

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